IHK warnt:Fachkräftemangel verschärft sich

Die Fachkräftelücke in den regionalen Unternehmen hat binnen Jahres-frist um mehr als 18 Prozent zugenommen. Trotz des aktuellen Beschäftigungsrekords fehlen den Betrieben in den Landkreisen Erding, Dachau, Ebersberg, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech, Starnberg sowie in Stadt und Landkreis München über alle Berufsgruppen hinweg etwa 71 000 qualifizierte Mitarbeiter. Aufgrund dieses Engpasses können 4,9 Prozent aller in der Region angebotenen Arbeitsplätze für Fachkräfte nicht besetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Auswertung des IHK-Fachkräftemonitors Bayern. "Der Fachkräftemangel bremst die Wirtschaft im ganzen Großraum München massiv aus", warnt Otto Heinz, IHK-Vizepräsident und Sprecher des IHK-Forums Region München. "52 Prozent der Betriebe in der Region bezeichneten ihn in der IHK-Konjunkturumfrage vom Frühjahr als Geschäftsrisiko. Sie müssen aufgrund fehlender Kapazitäten Aufträge verschieben oder ablehnen. Der regionalen Wirtschaft entgeht dadurch in diesem Jahr eine Wirtschaftsleistung von mehr als über 6,3 Milliarden Euro, in ganz Oberbayern sind es sogar neun Milliarden." Bis 2030 könnte sich die Lücke in der Region nach IHK-Angaben sogar noch auf 137 000 Fachkräfte erhöhen.

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