Ein deutlicher Rückgang bei den Gewerbesteuereinnahmen drückt auf die eh schon angespannte Finanzlage der Stadt Dorfen. Kämmerin Maria Bauer erklärte bei einem Haushaltszwischenbericht, dass bis Ende August 434 000 Euro weniger Gewerbesteuer in die Kassen der Stadt geflossen seien, als man erwartet habe. Statt der für das laufenden Jahr eingeplanten 3,3 Millionen Euro sei deshalb nur mit 2,9 Millionen Euro zu rechnen, sagte Bauer. Ein Grund für die Mindereinnahmen seien höhere Steuerrückzahlungen an örtliche Unternehmen in den ersten Monaten des Jahres. Die Einnahmen über den kommunalen Einkommensteueranteil seien hingegen stabil. Der Haushaltsansatz von 8,2 Millionen Euro sollte erreicht werden können, so Bauer.
Bei den in den ersten acht Monaten gemachten Ausgaben laufe alles weitgehend nach Plan, erklärte die Kämmerin. Auch die aktuelle Kassensituation sei "derzeit noch günstig", noch habe die Stadt "liquide Mittel". Allerdings sei "definitiv absehbar", dass die Stadt schon in Kürze eine Darlehen in Höhe von drei Millionen Euro bei der Landesbodenkreditanstalt aufnehmen muss, um Rechnungen für die laufende Generalsanierung der Grund- und Mittelschule an der Josef-Martin-Bauer-Straße zu begleichen. Für die umfangreiche und bereits seit Jahren laufende Schulsanierung sind Gesamtkosten von 17,9 Millionen Euro angesetzt. Bislang sind neun Millionen Euro bezahlt. Für bereits vergebene Aufträge müssen 7,8 Millionen Euro bereitgehalten werden. Danach blieben dann nur noch ein Rest von etwa eine Million Euro offen, erklärte Bauer. Auch zeitlich liege man mit der Generalsanierung im Plan. Die Grundschüler sind bereits wieder in ihren Schultrakt eingezogen. Das nächste Etappenziel ist die Wiedereröffnung der renovierten Dreifachturnhalle, die für den 15. November geplant ist. In den Osterferien 2016 sollen dann die Mittelschüler aus den neben dem Sportplatz aufgebauten Containern in ihre renovierten Klassenzimmer umziehen.