Hallbergmoos:Richtig erfolgreich

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Fünf Jahre nach seiner Eröffnung erfreut sich der Hallbergmooser Sport- und Freizeitpark bei Bürgern und Vereinen größter Beliebtheit. In den Hallen gibt es manchen Engpass, auch deshalb wird das Gelände stets weiterentwickelt

Von Alexandra Vettori, Hallbergmoos

Genau fünf Jahre ist er jetzt alt, der Hallbergmooser Sport- und Freizeitpark. Am 24. und 25. September 2011 hat die Gemeinde die Einweihung des fast 26 Millionen Euro teuren und 16 Hektar großen Areals gefeiert. Das Konzept ist aufgegangen: Mittlerweile trainieren dort drei Vereine mit zahlreichen Abteilungen, die Volkshochschule, die Narrhalla und viele private und betriebliche Sportgruppen. Während seiner nächsten Sitzung am kommenden Dienstag wird der Hallbergmooser Gemeinderat über den nächsten Schritt entscheiden: Die Fußballer sollen ein neues Gebäude im Stadion bekommen, mit ordentlichem Kartenverkauf, Kiosk und öffentlichen Toiletten.

Natürlich waren es vor allem die örtlichen Vereine, denen im Sport- und Freizeitpark die benötigten Freiflächen und Hallen geschaffen werden sollten. So gibt es im Zentralgebäude - dem Sport-Forum - eine Gaststätte mit Biergarten, Seminarräume, Kegelbahnen und drei große Gymnastikhallen. Ringsum noch eine Tennisanlage samt Stüberl, mehrere Fußballplätze, darunter einen aus Kunstrasen, und natürlich das große Stadion mit Tribüne. Doch sollte der Park auch Raum für Menschen sein, die nicht in Vereinen organisiert sind. In der Folge wurde ein frei zugänglicher Fitness-Parcours angelegt, mit installierten Geräten, an denen Sportbegeisterte Kondition und Beweglichkeit trainieren können. Der Parcours werde, berichtet Sportpark-Leiter Benjamin Henn, rege genutzt. Das treffe auch auf die 1,8 Kilometer lange Finnenlaufbahn zu, die gelenkschonend mit Rindenmulch belegt ist, und auf der sich viele Sportler von umliegenden Firmen in ihren Mittagspausen bewegen. An die Jugend haben die Sportpark-Planer ebenfalls gedacht: Zu der Skate-Anlage und dem Betonplatz, der für verschiedene Ballspiele geeignet ist, sind in den vergangenen Jahren noch Beachvolleyball-Plätze und ein Bolzplatz gekommen. Auch der benachbarte Bürgerpark gehört dazu, eine große Picknick-Wiese mit Planschbrunnen, den vor allem kleine Kinder schätzen.

Mittlerweile wird der gesamte Sportpark so gut angenommen, dass zumindest bei den Hallen Engpässe auftreten. Zu Spitzenzeiten unter der Woche, berichtet Sportparkleiter Henn, "haben wir 80 Personen pro Halle und Stunde hier. Zwischen 15 und 21 Uhr ist kein Platz mehr frei". Dazu kommt, dass man den Flughafenmitarbeitern derzeit aushilft. Die Turnhalle am Flughafen muss wegen eines Wasserschadens saniert werden, solange darf ein Teil der Flughafenbelegschaft im Hallbergmooser Sportpark trainieren. Seit zwei Jahren findet in dem Gelände auch der Kultursommer mit Open-Air-Kino statt. In diesem Jahr war die Besucherzahl wegen des beinahe allabendlichen Regenschauers zwar mau, doch an der Idee, kulturell auf dem Gelände etwas auf die Beine zu stellen, will man festhalten.

Obwohl das Park-Konzept komplett umgesetzt ist, werde man sich immer weiterentwickeln, sagt Henn, "die Gemeinde wächst jährlich um 300 Bewohner, da müssen wir natürlich auch bei der Vereinslandschaft nachziehen". Wie die Entwicklung weitergeht, darüber mag er aber noch nichts sagen, "es ist noch nicht spruchreif". Nur so viel verrät Henn: Ein Schwimmbad werde es nicht. Der Öffentlichkeit präsentiert sich der Freizeitpark das nächste Mal bei der "langen Nacht des Sports", am 12. November, dann gibt es Sport, Livebands und Disco-Kegeln.

© SZ vom 26.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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