Gewerbegebiet an der A 94:Große Freude

In Dorfen wird nun definitiv der angeblich sehnlichst erwartete Baumarkt gebaut

Von Florian Tempel, Dorfen

Wenn man den im Dorfener Stadtrat seit vielen Jahren immer wieder gemachten Äußerungen glauben mag, dann wird nicht weniger als ein Traum wahr: In Dorfen wird an der Auffahrt zur Autobahn A 94 ein Bau- und Gartenmarkt gebaut. Ganz viele Bürger in der Stadt wünschten sich kaum etwas sehnlicher, hieß es schon so oft. Dabei kann man in Dorfen alles kaufen, was es in einem Baumarkt gibt. Das Angebot an Werkzeug und Schrauben, Holzbrettern und Zementsäcken, Topfpflanzen und Badezimmerkacheln ist freilich derzeit nicht in einem einzigen Shop, sondern nur in verschiedenen Fachgeschäften zu haben.

Der Baumarkt wird, wie es seit 2008 vom Dorfener Immobilien-Investor Georg Scharl geplant ist, an der Kreuzung der Bundesstraße B 15 mit der künftigen Isentalautobahn errichtet. Der Zufahrtskreisel an der Bundesstraße am südlichen Ende von Oberhausmehring ist auf Scharls Kosten schon seit längerem gebaut. Der Bau- und Gartenmarkt wird auf einer Fläche von 21 000 Quadratmeter direkt neben der A 94 entstehen. Das Baumarktgebäude wird 48 mal 125 Meter groß und etwa zehn Meter hoch, der Parkplatz gut 140 Stellplätze haben. Im Frühjahr oder Sommer 2019 wird die Eröffnung sein. Welche weiteren Geschäfte oder Betriebe außerdem in den "Gewerbepark Dorfen Südwest" kommen, ist noch nicht bekannt.

Betreiber des Baumarkts wird die Firma Josef Schneider aus Grabenstätt am Chiemsee, die bereits 13 Baumärkte in Oberbayern und einen in Kufstein besitzt. Auf der Homepage der Firma Schneider kann man nachlesen, dass das Unternehmen 1896 gegründet wurde und "Kriege und Inflation überdauerte". Der mittlerweile in vierter Generation geführte Familienbetrieb habe insgesamt etwa 400 Mitarbeitern und stehe "auf einem soliden Fundament, bereit um weitere Expansion voranzutreiben".

Die Firma Schneider gehört dem Verbund der Hagebau-Baumärkte an. Die nächstgelegenen Niederlassungen sind die Hagebau-Märkte in Wasserburg und Vilsbiburg. Geschäftsführer Max Schneider sieht den Standort Dorfen als geradezu logischen Lückenschluss seines bereits bestehenden Baumarktnetzes. Die Ansiedlung an der Kreuzung der B 15 und der Isentalautobahn sei natürlich sehr verkehrsgünstig, räumt Schneider ein. Ausschlaggebend sei für ihn aber die Marktanalyse, die in und um Dorfen ein großes Käuferpotenzial bescheinige.

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