Gemeinderat Eching:Warten auf den Bedarfsplan

Erst dann kommt das Günzenhausener Feuerwehrhaus

Das geplante Günzenhausener Feuerwehrhaus wird sich im genehmigten Kostenrahmen mit zwei oder auch mit drei Fahrzeughallen errichten lassen. Die Frage der Dimension hält der Gemeinderat aber weiter offen. Parallel zur Planung des Hauses soll nun ein Feuerwehr-Bedarfsplan für das ganze Gemeindegebiet mit seinen drei Feuerwehren erstellt werden.

Der Bedarfsplan ist ein Instrument, mit dem die Ausstattung der Wehr von externen Gutachtern analysiert und mittelfristig definiert wird. Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen und Geräten können so ebenso planungssicher terminiert werden wie die nötige Raumausstattung. Außerdem werden die Bedürfnisse der drei Feuerwehren in Eching, Dietersheim und Günzenhausen aufeinander abgestimmt. Während der Bedarfsplan im Gemeinderat grundsätzlich unstrittig war, wurde doch teils heftig moniert, mit seiner Erstellung nun den Bau des Günzenhausener Feuerwehrhauses wieder zu verzögern. Seit 2008 plane man an das Projekt jetzt hin, rügte Bernhard Wallner, Gemeinderat und Vorsitzender des Feuerwehrvereins. Das habe er nicht zu vertreten, versetzte Bürgermeister Sebastian Thaler, in den zwei Monaten seiner Amtszeit sei das Projekt "mit Hochdruck" verfolgt worden.

Es sei aber nicht vermittelbar, jetzt die Dimension des Hauses zu beschließen und dann einen Bedarfsplan zu beauftragen, der die Grundlagen dafür liefere. Die zwei bis drei Monate zur Ausarbeitung könne er verantworten, zumal nach seiner Darstellung parallel die Vorplanungen am Feuerwehrhaus weiter liefen und daher nichts verzögert werde. Einstimmig hat der Gemeinderat beschlossen, die Planung für das Haus auszuschreiben. Als Kostenvolumen sind 1,8 Millionen Euro Eigenanteil der Gemeinde nach Abzug staatlicher Fördermittel festgeschrieben. Das Gemeindebauamt hat signalisiert, damit bei zwei Fahrzeughallen in jedem Fall hinzukommen, bei drei möglicherweise. Die Freiwillige Feuerwehr, die unbedingt drei Hallen möchte, hat bereits Eigenleistungen auf der Baustelle angeboten.

Im Vergleich zur ersten Planskizze hat sich das Raumprogramm mittlerweile um 135 Quadratmeter erhöht. Die Feuerwehr hatte zunächst nur nach eigenem Bedarf geplant. Nun wurden aber einzelne Anforderungen an gesetzliche Normvorgaben angepasst, die zur Förderung des Hauses erfüllt werden müssen. Parallel zur Ausschreibung und den ersten Schritten mit dem dabei bestellten Architekten wird der Bedarfsplan erstellt. Den hat der Gemeinderat mit 23:2 Stimmen in Auftrag gegeben.

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