Gemeinde Oberding :Schaut ganz gut aus

Gemeinde Oberding : Ursprünglich sollte nur das Kabinengebäude auf dem Hügel entstehen. Aus dem Stufenabgang zum Spielfeld wurde mit Hilfe von Klappsitzen eine Tribüne, die recht ansehnlich und auch noch überdacht ist.

Ursprünglich sollte nur das Kabinengebäude auf dem Hügel entstehen. Aus dem Stufenabgang zum Spielfeld wurde mit Hilfe von Klappsitzen eine Tribüne, die recht ansehnlich und auch noch überdacht ist.

(Foto: Renate Schmidt)

Der FC Schwaig kommt bei der Umgestaltung seines Sportgeländes voran. Das Gebäude für die insgesamt sechs Umkleidekabinen steht. Auch die Tribüne ist fast fertig. Demnächst wird wohl ein neuer Zuschussantrag fällig

Von Regina Bluhme, Oberding

Der Umbau des Sportgeländes des FC Sportfreunde 1913 Schwaig nimmt Formen an. Die neue Kabinenanlage steht, demnächst wird der Innenausbau in Angriff genommen. Die Außenfassade ist so gut wie fertig mit Glasfront zum Spielfeld und speziellen Farbplatten in zwei Grautönen an der Rückseite. Auch die Tribüne mit exakt 288 grauen Schalensitzen ist fast in trockenen Tüchern. Der Bau ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenpakets, in dem auch das Sportheim und die Sportanlagen eingebunden sind. Die Gemeinde Oberding hat dafür zwei Millionen Euro im Haushalt eingestellt, gestreckt bis 2020.

Geld ist also da, nur muss für jede Maßnahme ein Antrag gestellt werden. Ursprünglich hatte für diesen Dienstagabend ein nachgereichter Zuschussantrag im Gemeinderat auf der Agenda gestanden. Er wurde kurzfristig abgesetzt. Auf welche Summe sich der aktuelle Zuschussantrag beläuft, darüber gab es bei Rainer Hellinger, Pressesprecher des FC Schwaig und zugleich Oberdinger Gemeinderat (WG Schwaig/Schwaigermoos), am Dienstag keine Auskunft: "Wir rechnen noch". Der FC Schwaig hat sich viel vorgenommen. Ein eigener Bauausschuss im Verein koordiniert die Sanierungsmaßnahmen sowie Neu- und Umbauten auf dem Gelände. Beim Sportheim zum Beispiel sollen nicht nur Fenster und die Küche instand gesetzt werden, auch die Elektroinstallation und die Sanitäranlagen sollen ausgetauscht werden. Neuerungen soll es auch auf dem Soccer Court und dem Baseballfeld geben. Der Gemeinderat hat für das Maßnahmenpaket 2016 beschlossen, insgesamt zwei Millionen Euro in den Haushalt einzustellen, verteilt auf vier Jahre, bis 2020.

Der größte Posten des Maßnahmenkatalogs ist der neue Kabinenbau samt Tribüne. Die Schätzkosten beliefen sich ursprünglich auf rund 1,23 Millionen Euro. Bei den Bauarbeiten fürs Fundament hatte sich allerdings herausgestellt, dass auf dem Gelände in den 60-er Jahren die alte Schwaiger Straße entsorgt worden war. Das hatte Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) im Mai vergangenen Jahres im Oberdinger Gemeinderat verkündet. Die Erdarbeiten hatten sich aufgrund der notwendigen Entsorgung des Bauschutts um 55 000 Euro verteuert, Mücke war damals von Gesamtkosten von 95 000 Euro ausgegangen. Der Gemeinderat hatte diese Informationen ohne Kommentar zur Kenntnis genommen.

Vieles habe der Verein in Eigenregie gemacht, zum Beispiel die Erneuerung des Rasens auf dem Hauptfeld, betont Hellinger. Aber für das Gebäude mit den Kabinen hat der Verein dann doch eine Fachfirma engagiert. "Leider leben wir in einer sehr hochpreisigen Region", so Hellinger.

Der Pressesprecher des FC Schwaig ist bislang mit dem Kabinenbau sehr zufrieden. Gerade trockne der Estrich aus, dann gehe es an die Installationsarbeiten, informiert Rainer Hellinger. Drinnen entstehen sechs Umkleiden, zwei Schiedsrichterkabinen, ein Ballwaschraum, ein Raum für Trikots, ein Besprechungszimmer und mehrere Toiletten. Die Glasfront zum Fußballspielfeld hin steht, davor wurde eine überdachte Tribüne errichtet mit grauen Klapp-Schalensitzen, durchnummeriert bis zu Sitz 288.

Die Fassade zur benachbarten Sporthalle ist mit speziell verarbeitetem Material versehen. Die Platten werden in Österreich mittels einer Kunstharzpressung erstellt und sind daher extrem witterungsbeständig, wie Hellinger erklärt. Auf der Fassade wechseln sich hellsteingrau und anthrazitfarbene Elemente ab, "ich find's cool", sagt Rainer Hellinger.

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