Gelungener Auftakt:Reges Interesse

Dorfener Stadtbus wird gut angenommen

Von Barbara Forster, Dorfen

Endlich haben die Dorfener einen Stadtbus bekommen. Schon lange war dies ein Anliegen der Bürger, sagte Betriebsleiter Josef Kalb vom Busunternehmen Kalb. Seit 1. Oktober ist der Bus in Betrieb, in der ersten Woche durften die Dorfener ihn kostenfrei benutzen.

Es herrschte ein reges Interesse, bestätigt Kalb: "Manche Leute sind zum Spaß sogar öfter mitgefahren". Etwa 35 Leute hätten pro Tag den Bus genutzt. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich der Achtsitzer künftig bewährt: Es ist ein Probebetrieb von einem Jahr vorgesehen, dann erst entscheidet die Stadt, ob man den Bus konstant einführt oder den Betrieb wieder einstellt.

Der Bus finanziert sich über die Fahrkarten und die Werbeplakate, den Rest zahlt die Stadt Dorfen, sagt Anita Feckl, Leiterin des Ordnungsamtes. "Rentabel ist ein Stadtbus nie", pflichtet Kalb bei. "Aber der Bedarf war einfach da." Viele ältere Bewohner oder Kinder seien auf ihn angewiesen. Auch junge Familien mit nur einem oder keinem Auto haben nun die Möglichkeit, mit dem Bus in die Innenstadt zu kommen. Auch sei das Fahrzeug für Rollator-Nutzer und Leute mit Gehbehinderung ausgestattet. Ein weiterer positiver Effekt sei laut Feckl, dass sich damit der Stadtverkehr verringere: "Kurze Strecken kann man künftig für wenig Geld mit dem Bus fahren."

Der Citybus verkehrt montags bis freitags, die letzte Fahrt beginnt um 16.30 Uhr. Von 12 Uhr bis 14 Uhr herrscht kein Betrieb.

Alle 30 Minuten fährt der Bus die Strecke Marienstift, Bernöder Siedlung, Schulzentrum, Dammerlberg, Volksfestparkplatz, Gewerbering, Gaststätte "Zur Halle", Krankenhaus, Unterer Markt, Marienplatz, Isener Siedlung , Schießhallenplatz, Rathausplatz, Haager Straße, Galgenwiese, Bahnhof, Stiftlring, Gartenstraße, Ludwig-Uhland-Straße, Krankenhaus und Marienstift ab. "Der Zeitplan ist auf Kante genäht", sagte Kalb. Kleinere Bauarbeiten oder Sperren wie in der Gartenstraße müsse man umfahren, was einige Minuten Zeit in Anspruch nehme. Aber es sei zu schaffen. "Es war uns wichtig, dass die Fahrt nicht länger als eine halbe Stunde dauert", erklärte Feckl. So sei die kurze Fahrtdauer neben den günstigen Fahrkarten ein Anreiz, den Stadtbus öfter zu nutzen. Die Stadt Dorfen sucht momentan noch nach zwei Werbepartnern. Die hintere Fläche des Busses ist schon an die Stadtwerke Dorfen vergeben, die linke und rechte Fläche sind aber noch frei. "Wir haben bereits die Dorfener Banken angefragt", sagte Feckl. Kalb und Feckl hoffen, dass der Stadtbus viel genutzt wird: "Ich bin da guter Dinge", sagt Feckl.

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