Für Geschichts- und Naturinteressierte:Auf der Suche nach Grenzsteinen

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Auch Dorothea Hutterer von der LMU München interessiert sich für diesen Grenzstein von 1775. (Foto: privat)

Isener und Erdinger Historiker und Archäologen wandern durch die ehemalige Herrschaft Burgrain und laden Interessierte dazu ein

Zum fünften Mal laden der Arbeitskreis für Heimatpflege und Kultur Isen und der Archäologische Verein Erding zu einer Grenzsteinwanderung im östlichen Teil der ehemaligen Herrschaft Burgrain ein. Am Sonntag, 3. April, ist um 10 Uhr Treffpunkt in Eschbaum bei Isen. Die Wanderung dauert etwa drei 3 Stunden, anschließend ist eine Einkehr im Gasthaus Klement in Isen geplant. Wie der Archäologe Harald Krause betont, handelt es sich um eine Tour, die auch für Familien geeignet ist, festes Schuhwerk wird empfohlen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Grenzsteinwanderungen locken laut Krause jedes Jahr zahlreiche Geschichts- und Naturinteressierte in das Isental. Dieses Mal geht es erneut in den östlichen Teil der ehemaligen Herrschaft Burgrain. Von Eschbaum aus wandern die Teilnehmer nach Süden am Ufer des Ambach entlang zum ersten Grenzstein bei Moos. Von dort führt die Wanderung zum ehemaligen Standort eines Grenzsteins bei Söcking. Danach wendet man sich nach Osten, genießt auf der Anhöhe südlich von Berging die Aussicht auf Schnaupping, Lichtenweg, Pemmering und Burgrain und erreicht dann die Trasse der früheren Bahnlinie nach Haag. Entlang der Bahntrasse geht es in nördlicher Richtung an Berging vorbei zum dritten vermuteten Grenzstein. Im angrenzenden Waldgebiet ist dann ein Grenzstein mit der Inschrift KW für "Königlicher Wald" zu finden. Es wird der Thonbach überquert, und schließlich stößt man auf den letzten Grenzstein der Wanderung, der unmittelbar neben einer gut ausgebauten Forststraße steht. Von dort geht es zum Ausgangspunkt zurück.

Die Wegstrecke ist sieben Kilometer lang. Größtenteils wird auf Feld- und Waldwegen gewandet. Die Teilnehmer bekommen Handzettel mit Kartenausschnitt und Beschreibung der Wegstrecke. Eine Anmeldung ist nicht nötig, und nur bei sehr schlechtem Wetter wird die Wanderung um eine Woche verschoben. Wie Krause mitteilt, sind zwei Grenzsteine der Herrschaft Burgrain nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort, sondern seit zehn Jahren im Isener Heimatmuseum ausgestellt. Wer Interesse hat, kann die Steine und sonstige Exponate zur Geschichte im alten Rathaus besichtigen.

© SZ vom 29.03.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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