Freising:100 Veranstaltungen, 30 Orte

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In der Freisinger Innenstadt wird schon fleißig für das Kulturfestival Werbung gemacht. (Foto: Marco Einfeldt)

Das oberbayerische Kulturfestival "Zamma" stellt sein Programm vor

Von Christoph Dorner, Freising

Das oberbayerische Kulturfestival "Zamma", das vom 4. bis 11. Juli in Freising stattfindet, hat am Mittwoch das 108-seitige Programmheft für das Festival vorgestellt. Darin sind über 100 Veranstaltungen aufgeführt, die an 30 Orten im Stadtgebiet geplant sind. Das Programmheft soll in den kommenden Tagen in der gesamten Region ausliegen. Zudem wurde am Mittwoch auch die Homepage des Kulturfestivals freigeschaltet, das nach 1982 zum zweiten Mal in Freising zu Gast ist - unter dem neuen, bayerisch anmutenden Namen "Zamma".

Dieser verdeutliche den inklusiven Charakter des Kulturfestivals, das Menschen jeden Alters, mit und ohne Behinderung mit ihren Kulturen und Religionen zusammenführen wolle, sagte Josef Mederer, Bezirkstagspräsident von Oberbayern, bei der Vorstellung des Programmhefts. Dieser Impuls sei aufgrund der hohen Zahl an Asylbewerbern, die der Bezirk aufnehme, aktueller denn je. Flüchtlinge aus der Region sollen bei dem Festival auch die Möglichkeit zur Partizipation bekommen.

Die vier Veranstalter von "Zamma" - Bezirk Oberbayern, Bezirksjugendring, Kreisjugendring und Stadt Freising - wiesen bei der Präsentation zudem ausdrücklich auf den nachhaltigen Charakter des Festivals hin. Dieser erschöpfe sich nicht allein in Begegnungen während des Festivals sowie der Vernetzung der vielen Institutionen und Kooperationspartner, die das Festival erst möglich machten, sagte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (FSM). Der Stadt Freising bleibe beispielsweise auch das neue Backhaus an der Kammergasse erhalten, in dem während der Tage des Kulturfestivals Lehrlinge vom Jugendwerk Birkeneck Brot für die Freisinger Tafel backen. Überhaupt soll ein Schwerpunkt auf regionalen Produkten liegen. So wird es neben dem Zamma-Brot auch ein eigenes Bier, ein spezielles Haselnuss-Eis und 200 Gläser Zamma-Honig geben.

Die vier Veranstalter sowie der Landkreis Freising finanzieren das Kulturfestival mit über 200 000 Euro, davon trägt allein die Stadt Freising 75 000 Euro. Für Bezirkstagspräsident Josef Mederer ist das Geld bestens angelegt: "Denn hinter jeder Aktion stehen Menschen."

Das Festival soll für Freising jedoch nicht als einmaliges Event verpuffen. Folgeaktionen mit inklusivem Charakter können in den kommenden Jahren mit bis zu 15 000 Euro vom Bezirk Oberbayern gefördert werden.

© SZ vom 07.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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