Flughafen/München:IHK für schnellen Baubeginn

Verzögerung bei der dritten Startbahn "nicht nachvollziehbar"

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern spricht sich für den schnellen Baubeginn der dritten Startbahn am Flughafen aus. Sie unterstützt damit ein Bündnis aus Wirtschaft und Bürgern für das Infrastrukturprojekt. "Nachdem das Baurecht vor mehr als einem Jahr höchstrichterlich bestätigt wurde und die Flugbewegungen deutlich steigen, sind weitere Verzögerungen nicht nachvollziehbar", sagt IHK-Präsident Eberhard Sasse. "Wir müssen die Wirtschaftsregion Oberbayern stark halten. Dazu gehört auch eine moderne Verkehrsinfrastruktur mit einem leistungsfähigen Drehkreuz im internationalen Luftverkehr", begründet Sasse die Unterstützung.

Die IHK-Vollversammlung sowie alle regionale IHK-Gremien in Oberbayern haben sich in Abstimmungen für die dritte Startbahn ausgesprochen, wie es in der Pressemitteilung heißt. Die IHK hat mehrfach davor gewarnt, dass ein Verzicht auf den Ausbau gravierende Folgen für die Wirtschaft hätte. Ohne die dritte Startbahn würde der Job- und Wachstumsmotor Flughafen laut einer IHK-Studie ins Stottern geraten und seinen Rang als leistungsfähiges Drehkreuz im internationalen Luftverkehr verlieren.

Gegen den Bau wehrt sich seit Jahren das Aktionsbündnis Aufgemuckt, ein Zusammenschluss von mehr als 80 Bürgerinitiativen und Organisationen. Sie sehen keine Notwendigkeit für eine dritte Startbahn. Seit dem gewonnenen Bürgerentscheid im Juni 2012 in München verhindert die Landdeshauptstadt politisch den Bau.

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