Fahrenzhausen:5000 Einwohner

Fahrenzhausen: Dass er Bürgermeister einer so multikulturellen Gemeinde ist, hätte Heinrich Stadlbauer selbst nicht gedacht.

Dass er Bürgermeister einer so multikulturellen Gemeinde ist, hätte Heinrich Stadlbauer selbst nicht gedacht.

(Foto: Marco Einfeldt)

Fahrenzhausens Gemeinderat wird wohl um vier Sitze erweitert

Ob Fahrenzhausen jetzt schon 5000 Einwohner hat oder noch nicht, das ist eine Frage der Zählung. Im Rathaus geht man davon aus, dass man die Marke schon im vergangenen Februar geknackt hat, die Statistik des Landratsamtes dagegen geht von 4986 Menschen aus, die in den 17 Ortsteilen der Gemeinde wohnen.

Wie dem auch sei, betonte Bürgermeister Heinrich Stadlbauer vergangene Woche bei der Bürgerversammlung, man gehe davon aus, dass bei der nächsten Kommunalwahl nicht mehr 16 Gemeinderäte, sondern 20 gewählt würden. "Dann dürft's mehr Kreuzerl machen", sagte er zu den Anwesenden. Während die Wachstumsrate in den Jahren 2001 bis 2006 noch bei 3,3 Prozent im Jahr gelegen habe, sei man derzeit bei 1,5 Prozent. "Ein verträgliches Wachstum", wie Stadlbauer betonte. Was aus der Statistik nicht hervor gehe, sei die Tatsache, dass eine relativ hohe Fluktuation bestehe. "Viele ziehen her und ziehen wieder weg, momentan sind das 20 Prozent."

Der größte Ortsteil ist der Hauptort Fahrenzhausen mit 1105 Einwohner mit Erstwohnsitz, gefolgt von Kammerberg mit 647, Großnöbach mit 591, Viehbach mit 465, Jarzt mit 317 und Unterbruck mit 300 Einwohnern. Die kleinsten Ortschaften sind Hörenzhausen mit 84 Einwohnern, Kleineisenbach mit 30 und Kleinnöbach mit 20 Einwohnern. Das Schlusslicht bildet Bärnau, wo sieben Menschen wohnen.

Derzeit leben in Fahrenzhausen 875 Menschen mit einer anderen Staatsbürgerschaft, zieht man die doppelten Staatsbürgerschaften ab, so sind es noch 685. Wie viele Nationen wohl darunter wären, ließ Stadlbauer die Anwesenden raten, alle lagen daneben. Tatsächlich kommen die Menschen mit ausländischen Wurzeln aus 66 unterschiedlichen Nationen, die größte Gruppe bilden die Polen mit 100, gefolgt von 99 Ungarn, 90 Rumänen und 76 Kroaten. Zu den ausländischen Mitbürgern zählen auch 53 Asylbewerber, 35 von ihnen sind bereits anerkannte Flüchtlinge.

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