60 Euro Bußgeld und ein Punkt:Zu viele nutzen Handy am Steuer

Polizei zieht Bilanz der Sonderkontrollen

Die verbotene Nutzung von Handys beim Autofahren ist eine weit verbreite Unfallursache im Bereich Ablenkung im Straßenverkehr. So lautet die Bilanz der Sonderkontrollen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, zu dem auch der Landkreis Erding mit seinen Inspektionen zählt. Das Präsidium hat mit seinen Dienststellen im gesamten Monat Mai sowohl im Rahmen des Streifendienstes als auch bei Sonderkontrollen verstärkt auf verschiedenste Verhaltensweisen geachtet, die eine gefährliche Ablenkung von Verkehrsteilnehmern zur Folge haben können, insbesondere die verbotswidrige Benutzung von Handys beim Fahren.

In diesem Zusammenhang wurden 62 mehrstündige Sonderkontrollen durchgeführt, bei denen die Polizeiinspektionen auch von Kräften der Bereitschaftspolizeien aus Dachau und München unterstützt wurden. Insgesamt nahmen 541 Einsatzkräfte an der Gesamtaktion teil. Wie nicht anders zu erwarten, war die verbotswidrige Benutzung des Mobiltelefons während der Fahrt der am häufigsten geahndete Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung. 1130 Verkehrsteilnehmer nahmen die Gefahr der Ablenkung in Kauf und gefährdeten dadurch sich und andere. Folge ist nun jeweils ein Bußgeldbescheid (derzeit 60 Euro plus einen Punkt im Flensburger Fahreignungsregister), der verkehrserzieherische Wirkung entfalten soll. Im Zuge der Kontrollaktivitäten wurden neben dem Themenfeld "Ablenkung" auch zahlreiche andere Verstöße gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen festgestellt. Insgesamt wurden so 2446 Verkehrsteilnehmer beanstandet. In 22 Fällen wurde Strafanzeige erstattet, da sich bei der Kontrolle entsprechende Verdachtsmomente wie zum Beispiel wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauch, Trunkenheit und dergleichen ergeben hatten.

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