Erding/Dachau:Erwin Huber steht fest zur dritten Startbahn

Die Startbahngegner von "Plane Stupid" und "Aufgemuckt" sind am Mittwochabend nach Vierkirchen im Landkreis Dachau gereist, um dort den CSU-Landtagsabgeordneten Erwin Huber zu empfangen. Huber, erklärter Befürworter der dritten Bahn am Flughafen, war von der dortigen CSU zum ihrem Politischen Aschermittwoch eingeladen worden. Nach seinem Auftritt stellte er sich auch den Fragen der Startbahngegner. Zusammenfassend lässt sich sagen: Freunde werden diese und Huber nicht mehr.

"Die Aussagen des Herrn Huber waren durchweg geprägt von seiner festen Überzeugung, dass die dritte Bahn unbedingt gebaut werden müsse", erklärt Ludwig Grüll, Sprecher von Plane Stupid, am Tag nach der Veranstaltung. Diese Überzeugung habe er ohne jede Rücksicht auf die zahlreichen Fakten zum Ausdruck gebracht. Seine Gründe für die dritte Bahn, so Grüll, "sind bei nüchterner Betrachtung allerdings nichtssagend oder ausweichend". Hubers Bereitschaft und Ausdauer zur Diskussion empfanden die Startbahngegner allerdings als "anerkennenswert".

Aus Respekt vor den Opfern des Zugunglücks von Bad Aibling verzichteten die Demonstranten auf Trillerpfeifen. Umso eindrücklicher waren ihre zahlreichen Transparente. "Anständige Bayern zerstören nicht Heimat und Umwelt", stand da etwa geschrieben. Erwin Huber hielt sich etwa fünf Minuten lang im eisigen Wind bei den Demonstranten auf. Er machte deutlich: "Ich bin überzeugt, dass die dritte Startbahn kommen wird - weil München eine große Entwicklung nimmt und der internationale Flugverkehr wachsen wird."

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