Erding:Schnell an Erding vorbei

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Es ist ruhig geworden um die Südostumfahrung. (Foto: Peter Bauersachs)

Es ist ruhig geworden um die Südostumfahrung

Die Bundesstraße würde zur Anliegerstraße werden: Die Stadt Erding wünscht sich schon seit Jahren, dass die B 388 im Osten und Südosten der Stadt - vom Sportpark Schollbach bis zur Pretzener Kreuzung - neu gebaut wird, als Erdinger Südostumgehung. Es würde nicht mal mehr einen Knoten geben. Die Bundesstraße von Taufkirchen kommend würde direkt in die neue Straße und dann wieder in die alte Straße übergehen. Die Bewohner in Williamsville, Erding-Ost und Altenerding würden vom lauten Verkehr verschont bleiben. Autofahrer, die aus dem Osten kommen, könnten auf der Umgehung kreuzungsfrei bis zur Therme, nach Moosinning, zur FTO und nach München durchfahren. Und die Taufkirchener Kreuzung beim Poststadl-Gelände könnte zurückgebaut werden - auch im Hinblick auf ein mögliches Wohngebiet, das in dieser Ecke in den kommenden Jahren entstehen soll.

Vor fünf Jahren hat das Staatliche Bauamt schon zu planen angefangen - damals auf Geheiß des Bundesverkehrsministeriums. In Erding hat man daran abgelesen, dass die Umfahrung wohl in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wird. Die Planer sprachen im Jahr 2011 von Kosten in Höhe von 13 bis 15 Millionen Euro. Die Strecke wäre etwa 4,5 Kilometer lang und würde um die 13 400 Autos aufnehmen.

Mittlerweile aber ist es ruhig geworden. Die zweite Umfahrung Erdings, die Nordumfahrung, hat die ganze öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Dieses Projekt ist auch viel weiter und befindet sich bereits im Planfeststellungsverfahren. Allerdings hat Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) gesagt, dass mit den Grundstückseigentümern entlang der Ost-Trasse schon Einigkeit bestünde. Erding ist also bereit - fehlt nur noch das Okay aus Berlin.

© SZ vom 24.10.2015 / webe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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