Die Schüler des Korbinian-Aigner-Gymnasiums Erding unterstützten heuer zum vierten Mal die Aktion "Weihnachtstrucker" der Johanniter in Bayern. Mit ihren Päckchen wollen die Gymnasiasten bedürftige Menschen in Osteuropa unterstützen und ihnen zu Weihnachten eine Freude bereiten: "Ich möchte helfen. Denn vielen Menschen auf der Welt geht es nicht so gut wie mir", erklärte eine Schülerin, als sie ihr Päckchen den Johannitern übergab. Dieses Jahr sind insgesamt 23 Päckchen zusammengekommen, jeweils vier Schüler haben ein Paket geschnürt das etwa 22 Euro kostet, sagte Religionslehrerin Sonja Wunderlich. Das Unterrichtsthema "Kinder der einen Welt" für die sechste Klasse habe sie damals auf die Idee gebracht, an der Aktion mit ihren Schülern teilzunehmen. Die Kinder hätten sich für das Projekt ziemlich schnell begeistern lassen, denn sie bekamen das Gefühl, wirklich helfen zu können, erzählte die Gymnasiallehrerin. Eine vorgegebene Packliste sorge nicht nur für einen reibungslosen Ablauf bei den Zollkontrollen, sondern auch für einen gleichwertigen Inhalt der Päckchen. Bereits vor 22 Jahre riefen die Johanniter die vorweihnachtliche Päckchenaktion ins Leben. Hungernde und in Armut lebende Familien, Senioren und Menschen mit Behinderung in Bosnien, Albanien und Rumänien werden mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Süßigkeiten und kleinen Geschenken versorgt. Diese werden am zweiten Weihnachtsfeiertag in die Zielregionen gebracht und dort direkt an die bedürftigen Menschen verteilt.
"Die Spendenbereitschaft an unserem Gymnasium ist sehr hoch", sagte Wunderlich. Sie koordiniert am Korbinian-Aigner-Gymnasium auch das zweite Projekt "Tischlein deck dich". Schon seit etwa zehn Jahren sammelt das Erdinger Gymnasium wöchentlich für die Tafel Hygieneartikel und unverderbliche Lebensmittel, wie Öl, Mehl und Teigwaren. "Es gibt immer mehr bedürftige Menschen in der Region, die auf die Spenden und die Mithilfe der Schüler angewiesen sind", sagte die Religionslehrerin. Jeden Mittwoch wird der Karton mit den gesammelten Waren von Mitarbeitern der Tafel abgeholt. Die Anzahl der Spenden sei in den letzten Jahren so stark gestiegen, dass sich stets mehrere Kisten füllen.