Schülerzeitung:Mit "Freiheit" zum zweiten Platz

Schülerzeitung: SZ-Redakteur Sebastian Beck im Gespräch mit Anton Seidl aus dem Redaktionsteam Wortwechsel der FOS/BOS Erding.

SZ-Redakteur Sebastian Beck im Gespräch mit Anton Seidl aus dem Redaktionsteam Wortwechsel der FOS/BOS Erding.

(Foto: privat)

Das Redaktionsteam "Wortwechsel" der FOS/BOS erreicht erneut bei einem Schülerzeitungs-Wettbewerb eine Spitzenposition

Die Schülerzeitung "Wortwechsel" der Beruflichen Oberschule Erding (FOS/BOS) bleibt ihrem hohen Niveau treu und ist erneut als eine der besten Schülerzeitungen Bayerns ausgezeichnet worden. Beim diesjährigen "Blattmacher"-Wettbewerb kam die Redaktion mit ihrer neuesten Ausgabe "Freiheit" auf den zweiten Platz im Bereich der Berufliche Schulen. Der Preis ist mit 300 Euro dotiert. Für die Schülerzeitung ist die Auszeichnung bereits der fünfte Erfolg bei einem großen Schülerzeitungswettbewerb. 2011 gewann die Redaktion sogar den ersten Platz beim Wettbewerb "Die Raute" der Hans-Seidl-Stiftung in den Kategorien Berufliche Schulen und Informationsvielfalt.

Dass die Redaktion der FOS/BOS jedes Jahr wieder so gut abschneidet, ist für Schulleiter Gottfried Wengel ein stolze Leistung, da die Schüler in der Regel nur in der 11. und 12. Klasse an der Schule sind und deshalb ein Redaktionsteam nie lange in einer Besetzung zusammen arbeitet. "Das Team, das den zweiten Platz gemacht hat, musste meines Wissen sogar ganz bei Null anfangen." Viel Lob hat Wengel für die Lehrerinnen Katrin Dobler und Karin Pfeiffer, die das Wortwechselteam betreuen. Die prämierte Ausgabe befasst sich mit Themen wie "Was die Frauenquote mit Tomaten zu tun hat", "Freiheit und Prohibition" oder der Frage "Freiheit: Nur ein Traum?" Und in einem Persönlichkeitstest wird ermittelt, wie frei man selber ist.

Bei der Themensuche ist das zwölfköpfige Redaktionsthema genauso unabhängig wie bei den Texten. "Da mische ich mich nicht ein. Ich bekomme das Ergebnis auch erst als Heft zu sehen. Das sind 17- und 18-Jährige, die sollen ihre Erfahrungen machen und sind alt genug", sagt Schulleiter Wengel. Die beiden Lehrerinnen würden nur mehr beratend zur Stelle sein. Das Verfassen journalistischer Texte ist an der Beruflichen Oberschule Erding auch Teil des Deutschunterrichts und diesmal auch des Fachbereichs Sozialkunde. Die Aufgabe für die Schüler war, sich der Herausforderung zu stellen, Herausgeber einer Klassenzeitung zu sein.

"Freiheit" ist die siebte Ausgabe der FOS/BOS-Schülerredaktion - mit fünf Preisen bei den Wettbewerben "Blattmacher" und "Die Raute". Um eine Kostendeckung muss sich die Redaktion keine Sorgen machen. Das Magazin, das in einer Auflage von 1000 Exemplaren gedruckt wurde, kostet zwei Euro. Das vielleicht fehlende Geld wird über Sammelaktionen und die Schule finanziert, sagt Schulleiter Wengel.

Die Jury aus Journalisten, Lehrern, Schülern und Experten aus Wirtschaft und Politik begründete den zweiten Platz für das Wortwechselteam damit, dass der Themenschwerpunkt Freiheit sehr gut durchgezogen und kreativ angegangen werde. "Ein fiktives Interview mit Mahatma Gandhi findet ebenso seinen Platz wie Steckbriefe berühmter Freiheitskämpfer, Interviews und Bilderrätsel. Gedichte, extrem gute Illustrationen sowie eine satirische ,Dagegen'-Seite runden das Angebot ab", heißt es in der Laudatio. Es gab aber auch einen Tipp an die jungen Redakteure: "Bei der ,Dagegen'-Seite wäre es wünschenswert, die satirische Herangehensweise in den einzelnen Texten stärker durchklingen zu lassen."

Den Wettbewerb "Blattmacher" richtete die Süddeutsche Zeitung heuer zum elften Mal zusammen mit dem Kultusministerium und der Hypovereinsbank aus. Gesucht wurden die besten Magazine von Grund- und Mittelschulen, Realschulen, Förderschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen.

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