Erding:Heller Wahnsinn und dunkle Schönheit

Erding: Haben lange an der richtigen Mischungen rumprobiert: Andi Brenninger vom Fischer's Stiftungsbräu und Peter Feller vom Sinnflut.

Haben lange an der richtigen Mischungen rumprobiert: Andi Brenninger vom Fischer's Stiftungsbräu und Peter Feller vom Sinnflut.

(Foto: Renate Schmidt)

Exotische und heimische Küche werden heuer wieder auf dem Sinnflut angeboten - und neue Biere

Von Mathias Weber, Erding

Bekannt ist das Sinnflut-Festival, das am kommenden Freitag, 24. Juli, wieder am Erdinger Volksfestplatz beginnt, ja hauptsächlich für die Musik und die Stars: Die Spider Murphy Gang tritt heuer auf, Monika Gruber letztes Jahr, zuvor Wolfgang Ambros, Hans Söllner und immer wieder Willy Astor - er war sogar beim ersten Sinnflut im Jahr 1996 dabei, zusammen mit Gerhardt Polt und der Biermösl Blosn.

Unterhaltung ist aber nur das eine: Wie auf jedem Jahrmarkt gibt es für die Besucher unzählige Möglichkeiten, sich den Bauch vollzuschlagen. Auf dem "Markt" wollen die Sinnflut-Organisatoren die Besucher nach eigener Aussage in eine "fremde Welt voller bunter Farben und fröhlicher Musik" entführen.

Die kann man tatsächlich haben: 29 Stände bieten heuer für die Besucher die Gelegenheit einzukehren: Döner, Würstl, Steaks, das sind die Standards. Aber wieder wird es ganz außergewöhnliche Angebote geben: Krokodil kann man zum Beispiel ausprobieren, Straußenfleisch oder Känguru. Wer es vegetarisch mag, findet auch seine Angebote, und sogar für die, die ayurvedische Kost bevorzugen, gibt es einen Stand. Ganz neu dabei in diesem Jahr ist ein Stand mit kolumbianischen Spezialitäten.

In Sachen Getränke sind sich die Sinnflut-Organisatoren treu geblieben: Bier aus Erding wird ausgeschenkt, Weißbier vom Erdinger Weißbräu und Helles von der Fischers Stiftungsbrauerei. Auch dieses Jahr wird es aber wieder zwei eigens gemischte Sinnflut-Biere geben: Schon im vergangenen Jahr wurde im Zusammenarbeit mit dem Weißbräu ein eigenes Bier präsentiert: Den "Hellen Wahnsinn", ein Lagerbier, und die "Dunkle Schönheit", ein Radler mit dunklem Bier, das für Frauen gedacht war, die es vielleicht nicht ganz so herb mögen. Diese seltsame Geschlechteraufteilung hat man sich dieses Jahr gespart: Die Namen blieben zwar gleich, der "Helle Wahnsinn ist jetzt aber eine Mischung aus Hellem und Pils, die "Dunkle Schönheit" eine Mischung aus Limo und Starkbier - kein Radler im eigentlichen Sinne also. Auch bei den Preisen bleibt man sich treu, ganz im Gegensatz zu manch anderem bayerischen Volksfest: Die 0,33-Flasche kostet weiterhin drei Euro.

Und näher an die Heimat rücke man mit dem neuen Bieren auch, sagt Sinnflut-Organisator Peter Feller. Vergangenes Jahr wurde noch im fernen Straubing, bei der Schlossbrauerei Irlbach, gebraut. Nun werden die Biere - mit jeweils fünf Prozent Alkohol keine schwachen Biere - in Eitting abgefüllt, dort wo auch das Fischers Helle herkommt.

40 Hektoliter vom diesjährigen Sinnflut-Bier wurden abgefüllt. Was übrig bleibt, kommt in den Verkauf. Damit rechnet Peter Feller aber nicht: Er spielt schon mit dem Gedanken, auf Dauer ein eigenes Bier zu brauen - der Erfolg der vergangenen Jahre, sagt er, spräche dafür.

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