Erding:Gedenken an den Luftangriff

Vor 70 Jahren starben 144 Erdinger im Bombenhagel

Die Stadt gedenkt bei einem Gottesdienst der schrecklichen Ereignisse vor 70 Jahren, als bei einem Luftangriff am 18. April 1945 weite Teile der Innenstadt zerstört wurden und 144 Menschen ihr Leben verloren. Mit einem Gedenkgottesdienst am Samstag, 18. April, um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Johannes und dem anschließenden Totengedenken vor dem Mahnmal in der Kirche erinnert die Stadt Erding an die schrecklichen Ereignisse. Das tragische Geschehen begann gegen 15.20 Uhr, als sich 14 Kampfflugzeuge der Stadt näherten. Es waren fürchterliche Schläge. Detonationsstaub und Explosionspilze verfinsterten den Himmel. Jede Sicht war durch Rauch und Staub verwehrt. Während 126 Menschen sofort getötet wurden, erlagen 18 weitere später ihren Verletzungen. Der zerstörte Bereich erstreckte sich vom ehemaligen Schwimmbad im Stadtpark bis zum Kleinen Platz, wobei die Haager Straße, Spiegelgasse, Zollner- und Friedrich-Fischer-Straße sowie der Schrannenplatz besonders betroffen waren. Als Ursache für die hohe Zahl an Opfern gilt eine unmittelbar zuvor aus München eingegangene Vorentwarnung vor Luftangriffen.

© SZ vom 11.04.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: