Erding:Eine neue Mensa für Altenerdings Schüler

Erding: Schulreferent Josef Biller informierte beim CSU-Stammtisch über schulpolitische Themen.

Schulreferent Josef Biller informierte beim CSU-Stammtisch über schulpolitische Themen.

(Foto: Peter Bauersachs)

Beim traditionellen Stammtisch der Erdinger CSU informiert Schulreferent Josef Biller über anstehende Projekte

Von Wolfgang Schmidt, Erding

Die Konkurrenz von Kirtamarkt und Tag der offenen Tür für den Warteraum im Fliegerhorst war groß, der Kreis der Besucher des traditionellen CSU-Stammtisches zu schulpolitischen Themen im "Kreuzeder" entsprechend überschaubar. Wer aber gekommen war, dem konnte Schulreferent Josef Biller "etwas ganz Aktuelles" mitteilen, was die Errichtung einer Mensa an der Grund- und Mittelschule in Altenerding angeht. Wegen der schon jetzt sehr beengten Verhältnisse bei der Mittagsbetreuung will OB Max Gotz "möglichst umgehend für Abhilfe sorgen" und eine Neubaumaßnahme in Angriff nehmen, informierte Biller.

Die Verzögerung des Sportanlagenprojekts am Schollbach komme diesem Projekt "zeitlich positiv entgegen", sagte Biller. So könne sich die Bauverwaltung nun intensiv mit den Mensaplänen befassen und dem Stadtrat eine bestmögliche und finanzierbare Lösung zur Entscheidung vorlegen. Für einen entsprechenden Neubau, "höchstwahrscheinlich in Modulbauweise", stünde beispielsweise der Platz des ehemaligen katholischen Kindergartens zur Verfügung. Aus Kostengründen und zur Verbesserung des Kosten-/Nutzenfaktors werde man bei der Maßnahme um einen Schichtbetrieb nicht herumkommen. Biller sagte, er erwarte auch ein organisatorisches Entgegenkommen der Schulen. Als Schulverpflegungssystem soll weiter das "bisher bewährte Catering-System" zum Zuge kommen.

Ein Neubau geplant ist auch bei der Grundschule am Lodererplatz, die "nicht das Stiefkind" bleiben dürfe. Der Zeitpunkt müsse aber im Zusammenhang mit der Konversion des Fliegerhorstes, den folgenden Wohnbaumaßnahmen und einer damit einhergehenden Schulsprengeländerung gesehen werden. Jetzt aber hat die Verwertungsgesellschaft Bima wegen der Flüchtlingslage und des sogenannten Wartelagers den Fliegerhorst mit der entsprechenden Konsequenz wieder an die Bundeswehr zurückgegeben: Die Konversion ist auf Eis gelegt. Er wolle "nicht das Schlimmste hoffen", sagte Biller. Allerdings bedeute das, dass vor dem Jahr 2019 das Gelände für eine neue Grundschule nicht zur Verfügung stehen werde. Das heiße aber nicht, dass man am derzeitigen Standort die Hände in den Schoß legen werde, was die Schulausstattung und Mängel an den Räumlichkeiten angehe. Einen Investitionsstopp werde es nicht geben, mit der Schulleitung müsse abgestimmt werden, welche Maßnahmen erforderlich sind, um einen zeitgemäßen und guten Unterricht zu gewährleisten.

Biller bezog auch Stellung zur Sanierung der Mittelschule am Lodererplatz - "eine der größten Herausforderungen der Stadt in nächster Zeit". Geplant ist ein Konzept von Lernlandschaften - das bedeutet, die Klassenzimmer einer Jahrgangsstufe werden sich um einen sogenannten Marktplatz gruppieren, was völlig neue Lernformen möglich mache. Biller sagte, bei der Mittelschule habe man sich für eine Sanierung entschieden, da ausschließlich die thermische Verbesserung im Vordergrund stehe. Die Bausubstanz sei im Großen und Ganzen noch in Ordnung.

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