Erding:Eine große Ehre

Der Erdinger Künstler Harry Seeholzer gewann 2008 den Tassilo-Preis

Antonia Steiger

Vor vier Jahren hat der Erdinger Künstler Harry Seeholzer (Foto: Bauersachs) den Tassilo-Preis der Süddeutschen Zeitung für seinen Weidenhain bekommen, der sich damals erst im Entstehen befunden hatte. Der Weidenhain erfreut sich mittlerweile einer großen Akzeptanz. Er ist Treffpunkt für Kindergarten-Gruppen und Yoga-Freunden, auch Anfragen für Hochzeiten gibt es bereits.

Erding: Harry Seeholzer ist nicht nur Bildhauer und Aktionskünstler, sondern auch ein anerkannter Maler. Seine Werke sind in der Galerie  am Flughafen zu sehen.

Harry Seeholzer ist nicht nur Bildhauer und Aktionskünstler, sondern auch ein anerkannter Maler. Seine Werke sind in der Galerie  am Flughafen zu sehen.

(Foto: Peter Bauersachs)

Welche Bedeutung hatte der Tassilo-Preis damals für Sie?

Eine extrem große Bedeutung, denn den Tassilo habe ich für etwas bekommen, das damals im Entstehen war. Er hat mich bestärkt in der Umsetzung. Auch die Akzeptanz des Projektes stieg, Anlaufschwierigkeiten konnte ich leichter überwinden. Ich wurde von anderen auf diese Auszeichnung angesprochen, das hat es alles leichter gemacht. Der Tassilo-Preis hat einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Vor allem aber war er für mich eine große Ehre. Der Kulturpreis des Landkreises geht ja seit Jahren an mir vorbei, deswegen hat mich das umso mehr gefreut.

Gab es auch Reaktionen außerhalb von Erding?

Es ist ganz erstaunlich, wie oft und wo ich auf den Tassilo-Preis angesprochen wurde. Auch in Bernried und Starnberg und in anderen Ecken Oberbayerns. Das zeigt, dass die Leute sich so etwas über einen längeren Zeitraum merken.

Was hat sich bei Ihnen seit der Verleihung des Tassilo-Preises getan? Was ist geplant?

Ich habe am Weidenhain weitergebaut und eine Kuppel errichtet. Es wurde immer weiter angepflanzt. Dieses Jahr ist allerdings Pause, weil ich mir ein neues Atelier gebaut habe. Ansonsten bin ich mit meinem künstlerischen Tagesgeschäft gut beschäftigt. Ich entwickle Ausstellungen, arbeite an meinen Skulpturen und bestücke meine Galerie am Flughafen. Auch für das Sinnflut-Festival bereite ich wieder etwas vor. Auch der Erdinger Holzweg ist wieder in Vorbereitung.

Wie hat sich der Weidenhain seitdem entwickelt?

Er ist genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Er wächst langsam, aber stetig. Er hat eine erstaunliche Präsenz in Taufkirchen und wird intensiv wahrgenommen. Regelmäßig findet dort ein kleines Naturfest statt, der Hain soll aber auch Treffpunkt für einen Marathon werden. Über die Jahren hinweg will ich ihn mit Skulpturen bestücken.

Interview: Antonia Steiger

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