Erdinger CSU:Kreisvorstand nominiert Andreas Lenz

Erdinger CSU: Andreas Lenz hat die Erdinger CSU überzeugt. Vor vier Jahren hatte er noch einen Erdinger Gegenkandidaten.

Andreas Lenz hat die Erdinger CSU überzeugt. Vor vier Jahren hatte er noch einen Erdinger Gegenkandidaten.

(Foto: Peter Bauersachs)

Die offizielle Kandidatenkür folgt aber erst im November

Der CSU-Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz will auch nach 2017 den Wahlkreis Ebersberg-Erding in Berlin vertreten - und den Segen der CSU im Landkreis Erding dafür hat er schon mal. Der Kreisvorstand hat Lenz einstimmig für eine erneute Kandidatur nominiert. Ende Juni werden die CSU-Kollegen im Landkreis Ebersberg nachziehen, bei der gemeinsamen CSU-Bundeswahlkreiskonferenz im November werden dann die Delegierten aus beiden Landkreisen die endgültige Entscheidung treffen.

"Er hat sich richtig reingehängt."

Die Erdinger Kreis-CSU ist voll des Lobes über den 35-jährigen Abgeordneten aus Jakobneuharting. "Andreas Lenz hat sich in den letzten vier Jahren als unser Vertreter in Berlin richtig rein gehängt", sagt der Erdinger CSU-Kreisvorsitzende und Landrat Martin Bayerstorfer zu der Nominierung. Lenz habe bei Infrastrukturprojekten wie den B 388-Ortsumfahrungen immer an der Seite der Kommunalpolitiker gestanden. Dass die Trasse der B 15 neu nicht einfach in den östlichen Landkreis verschoben worden sei, daran hätten die Bemühungen von Lenz einen großen Anteil gehabt.

Und als der Erdinger Fliegerhorst zum Asylankunftslager umgebaut worden sei, habe sich Lenz zusammen mit dem Landrat dafür eingesetzt, "dass von der Bundespolitik auf die Bedürfnisse vor Ort besser eingegangen wurde". Im Bundestag sei er als Mitglied im Wirtschaftsausschuss unter anderem für die Energiewende und den Aufbruch in die digitale Gesellschaft mit verantwortlich, Zukunftsthemen also. Lenz sei "kein abgehobener Technokrat, sondern einer, der die Menschen kennt", sagt Bayerstorfer, "einer, der auch heute noch auf dem Hof der Eltern mitarbeitet und mit seinen Feuerwehrkameraden ausrückt, wenn's brennt".

Zwei, die sich gut kennen

Nicht immer waren die Erdinger von Lenz als Kandidaten so beeindruckt gewesen: Anfang 2013 hatten sie einen eigenen Erdinger Kandidaten, den Juristen Josef Widmann, ins Rennen geschickt. Lenz gewann damals knapp mit 83 von 159 gültigen Stimmen, überzeugte offenbar also auch einige Delegierte aus dem Landkreis Erding. Das Direktmandat für den Wahlkreis Ebersberg-Erding holte sich Lenz im September 2013 mit 55,4 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Im Bundestagswahlkampf 2017 werden somit voraussichtlich zwei gegeneinander antreten, die sich bereits gut kennen: Auch der Ebersberger SPD-Abgeordnete Ewald Schurer möchte erneut in den Bundestag einziehen, auch ihm haben die zuständigen Kreisvorstände bereits einstimmig erneut für eine Kandidatur vorgeschlagen. Für den 62-Jährigen wäre es die fünfte Wahlperiode.

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