B 15 neu:Der Streit geht weiter

"Die Stimme des Landkreis Erding muss auch jenseits der Grenzen des Landkreises deutlich zu hören sein": Die Bürgerinitiative fordert den Bau der B 15 neu im Kreis Mühldorf.

Bürgerinitiative "Keine B 15 neu im Landkreis Erding" fordert einen einstimmigen Beschluss des Kreistages Erding für den Bau der B15 neu auf der raumgeordneten Trasse. Anlass sind neuerliche politischen Initiativen aus dem Landkreis Mühldorf, die stattdessen wieder den Ausbau der bestehenden B 15 verlangen.

Wie berichtet, hat das Bayerische Kabinett hat am 3. Februar beschlossen, für die B 15 neu zwischen Landshut im Norden und der A 94 im Süden zwei Trassen zum Bundesverkehrswegeplan 2015 anzumelden: zum einen den Ausbau der Bestandstrasse B 15 alt mit Ortsumfahrungen und zum anderen die ursprünglich raumgeordnete Trasse der B 15 neu. Die Bürgerinitiative "Keine B15 neu im Landkreis Erding" fordert vom Kreistag des Landkreises Erding ein klares Signal gegen den Ausbau der Bestandstrasse B15 alt. Die Mitglieder des "Ausschusses für Struktur, Verkehr und Umwelt", die am kommenden Montag, 23. März, tagen, sollen sich deswegen einstimmig für den Bau der B15 neu ausschließlich auf der raumgeordneten Trasse aussprechen. Sabine Berger von der Bürgerinitiative betont: "Die anstehende Trassenwahl erfordert ein klares Signal des Kreistages Erdings. Die Stimme des Landkreis Erding muss auch jenseits der Grenzen des Landkreises deutlich zu hören sein."

Berger ergänzt: "Nur ein Neubau einer Straße mit entsprechendem Leistungsvermögen auf der seit Jahren raumgeordneten Trasse kann den Südosten Bayerns sinnvoll für den Verkehr erschließen. Eine B 15 alt mit Ortsumfahrungen wird niemals die überregionale Verkehrslast schultern können." Allein im Landkreis Erding gebe es, so Berger, sieben zu querende Staats- und Kreisstraßen, für die Brückenbauwerke, Einschleifungen und Beschleunigungsstreifen erforderlich wären. Landwirtschaftliche Feldwege müssten verlegt werden. Parallel zur Trasse müssten neue Wirtschaftswege angelegt werden. All dies sei, so Berger, bei einem Ausbau der B 15 alt mit einer dicht an der Straße heranreichenden Wohnbebauung nicht möglich.

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