Erding:Der Kurs stimmt

Erding: Erding hat etwas zu bieten, das glaubt OB Max Gotz (CSU): denen, die schon da waren, und auch denen, die dazu gekommen sind.

Erding hat etwas zu bieten, das glaubt OB Max Gotz (CSU): denen, die schon da waren, und auch denen, die dazu gekommen sind.

(Foto: Renate Schmidt)

Stadtrat und Stadtverwaltung blicken beim Dämmerschoppen in Erding auf das Jahr zurück

Von Antonia Steiger, Erding

Noch vor dem Muscat-Kürbis-Creme-Süppchen mit Sahnehaube und gerösteten Kernen hat Erdings OB Max Gotz beim Dämmerschoppen die Stadträte und führenden Mitarbeiter der Stadtverwaltung wissen lassen, was ihm zum Ausklang des Jahres besonders wichtig ist: dass diejenigen, die Gefahr für Leib und Leben spüren, nach Erding kommen können. Die Betreuung und Unterbringung der Flüchtlinge haben auch in Erding 2015 das politische Tagesgeschäft bestimmt, doch damit ist es nicht getan. Soziale Themen stehen weit oben auf der Agenda des CSU-Politikers Gotz. Das machte er bei dieser Gelegenheit nochmals deutlich: Der Seniorenführer, der Mietspiegel und vor allem die soziale Bodennutzung, die wohl 2016 wirksam wird, seien für ihn "wichtige Dinge".

Im voll besetzten kleinen Saal der Stadthalle erfuhren die Stadträte, die zu diesem geselligen, aber auch festlichen Anlass ihre Partner mitzubringen aufgefordert waren, dass Gotz großen Wert auch auf Kunst und Kultur legt. Es seien die weichen Standortfaktoren, die Erding so liebenswert machten, sagte er: der Blumenkorso zum Jubiläums-Volksfest oder die Jungbauernschaft Altenerding, die in diesem Jahr sogar den Kulturpreis des Landkreises bekommen hat. Nicht ganz so massenkompatibel ist dagegen das eine oder andere neuere Kunstwerk im Erdinger Stadtgebiet. Doch Gotz ist der Auffassung, dass auch frühere Generationen Mut gehabt hätten. Und so solle die jetzige Generation der Stadtpolitik ebenfalls "mit einem Fingerzeig in die Zukunft die Menschen emotional mitnehmen". Zum Beispiel mit einem Tor aus Stahl von Harry Seeholzer auf einem Kreisverkehr im Gewerbegebiet oder mit dem nachts rot erstrahlenden Bogen von Robert Kessler in der Haager Straße.

So langsam richteten sich die Gedanken der Zuhörer nicht nur auf das Süppchen, manch einer sah schon den Sauerbraten von der Barbarie Entenbrust mit Apfelblaukraut und Haselnuss-Kartoffelknödel vor sich stehen. Da setzte Ludwig Kirmair, Erdings Zweiter Bürgermeister, noch zu einer kurzen Rede an, in der er sich bei Gotz bedankte und ihm attestierte, er habe klare Ziele vor Augen. "Erding ist auf einem guten Weg." Schließlich zitierte Kirmair Gotz' Vater, den früheren CSU-Stadtrat Josef Gotz, dem zufolge ein Dämmerschoppen nicht benannt sei nach dem Beginn der Veranstaltung, sondern nach seinem Ende. Und darauf durfte angestoßen werden.

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