Der Laufkurs war sicher vielen Teilnehmen schon ganz gut bekannt, war es doch bereits die 15. Auflage des allmählich schon ziemlich traditionsreichen Erdinger Stadtlaufs: Start auf der Höhe des Erdinger Weißbräus, die Langen Zeile hinunter, dann rechts in den Mühlgraben, einen Schlenker die Landshuter Straße rauf und wieder zurück, am Bahnhof und dem Museum vorbei und schließlich durch den schönen Turm zum Schrannenplatz - wo das Ziel aber erst erreicht ist, wenn man das Ganze fünf Mal hintereinander gelaufen ist. Wer so richtig schnell war, so wie der diesjährige Sieger bei den Männern, Steffen Burghart (rechts unten), brauchte dafür weniger als 35 Minuten. Die schnellste Frau des Stadtlaufs 2016, Anita Weber (links unten), legte die exakt zehn Kilometer in 39:03 Minuten zurück. Doch solche Spitzenzeiten sind nicht jedermanns Sache. Für die allermeisten der circa 1000 Läufer aller Altersklassen galt, dass das Teilnehmen an sich schon ein Gewinn ist.
Das Wetter war brillant. Die Sonne schien dermaßen schön vom blauen Himmel, dass nicht wenige Läufer und Läuferinnen das ihnen von freundlichen Helfern in Pappbechern gereichte Trinkwasser äußerlich anwandten und es sich zur Abkühlung über den Kopf schütteten. Die wieder einmal sehr vielen Kindern, die als erste starteten und über kürzere Rundkurse gingen, machten so etwas natürlich nicht. Allein in der jüngsten Altersklasse waren etwa 150 Buben und Mädchen voller Elan losgespurtet - und sie alle kamen trocken und nicht einer nass gekleckert im Ziel an.
Die Organisation durch den Verein Trisport Erding war auch in diesem Jahr außerordentlich gelungen. Auf der einen Seite war alles perfekt durchgeplant und bestens strukturiert. Auf der anderen Seite war der Stadtlauf dennoch für Teilnehmer und Zuschauer ein ungezwungenes, lockeres Ereignis. Und was auch erstaunlich ist: Am gleichen Abend war die Innenstadt schon wieder aufgeräumt, als ob da nichts gelaufen wäre.