Die Erdinger Freien Demokraten fordern, die Energievision Landkreis Erding Projektentwicklungs (EVE) GmbH aufzulösen. "Die EVE ist aus Begeisterung für die Energiewende gegründet worden. Spätestens mit der geltenden Abstandsregelung kann man im Kreis Erding mit der Projektierung von Windenergieanlagen kein Geld mehr verdienen", teilt der Erdinger FDP-Kreisvorsitzende Thomas Schuster mit. Die EVE war 2013 gegründet worden, um Stand-orte für Windenergieanlagen zu suchen.
Schuster kritisiert, dass die EVE mit dem Kreis und den Gemeinden im Rücken freiberuflichen Ingenieurbüros, die sich im Markt bewähren müssten, Konkurrenz gemacht hätte, wenn ihr "Geschäftsmodell" denn je funktioniert hätte. Aber auch mit diesem Vorteil habe sie keine nennenswerten Projekte auf den Weg bringen können. Das von Kreis und Gemeinden als Einlagen in die EVE investierte Geld, immerhin mehr als 600 000 Euro, könne man sinnvoller verwenden, zum Beispiel für den Wohnungsbau. "Der Kreis und seine Gemeinden sollten ihre Ressourcen sinnvoll einsetzen, keine Karteileichen und inaktiven Gesellschaften halten und sich nicht zum Unternehmer aufspielen",sagt Schuster. Die öffentliche Hand solle nur dann Unternehmen betreiben, wenn ein öffentlicher Zweck dies dringend erfordere.