Eitting:Rambo am Steuer

Schwerer Verkehrsunfall auf der A 92 bei Eitting

Eine Fahrt unter Alkohol- und Drogeneinfluss hat zu einem schwerem Verkehrsunfall auf der A 92 bei Eitting geführt. Die Polizei bezeichnet die vorausgegangene Fahrweise als "Rambo-Manier".

Der deutlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehende 46-jährige Mann aus Landshut fuhr mit seinem Opel am späten Samstagabend an der Anschlussstelle Erding in die A 92 in Richtung Deggendorf ein. Im Einfahrbereich wechselte er ohne den Einfädelstreifen zu nutzen direkt auf den rechten Fahrsteifen und drängte einen dort fahrenden BMW-Fahrer nach links ab. Seine risikobereite Fahrweise setzte er fort, indem er einen Autofahrer auf der Überholspur bedrängte. Durch ständiges Aufblenden und nahes Auffahren wollte er diesen zum Fahrstreifenwechsel zwingen. Als das zu keinem Erfolg führte, wechselte er auf den rechten Fahrstreifen zurück, um dort verbotswidrig zu überholen. Dabei übersah er einen vorausfahrenden Ford einer 59-jährigen Frau aus dem Landkreis Landshut und fuhr auf den Wagen auf. Der Ford schleuderte durch die Wucht in den Straßengraben. Der Unfallverursacher konnte sein Auto stark beschädigt und mit ausgefallener Beleuchtung an der Mittelleitplanke zum Stehen bringen. Ein nachfolgender Autofahrer erkannte das unbeleuchtete Auto und den Unfallverursacher, der auf der Fahrbahn stand, erst sehr spät und konnte nur durch ein Ausweichmanöver nach rechts verhindern, dass er den Mann überfuhr. Sein Auto wurde dennoch durch herumliegende Fahrzeugteile beschädigt. Am Unfallort leugnete der Fahrer des Opel, dass er am Steuer gesessen habe. Der Grund war schnell gefunden. Ein Alkoholtest zeigte einen Wert von fast zwei Promille Alkohol im Blut. Zudem besteht der Verdacht, das der als Drogenkonsument polizeilich bekannte Mann auch unter Einfluss von Drogen stand. Auf dem Weg zur Blutentnahme beschimpfte und beleidigte der äußerst aggressiv und renitent auftretende Mann die Beamten und bespuckte im Streifenwagen das Dienstfahrzeug. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Frau und ihr Mitfahrer im Ford wurden mit Kopfverletzungen und Verdacht auf Schleudertrauma ins Krankenhaus verbracht, während der Unfallverursacher und seine mitfahrende Mutter unverletzt blieben. An den Fahrzeugen entstand nach Angaben der Polizei ein Gesamtschaden von 20 000 Euro.

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