Einrichtungskonzept:Treppenturm ist untauglich

Im Prinzip eine tolle Idee, in der Praxis aber nicht ganz so prima: Diese Erfahrung musste das Kinderhaus Aufkirchen mit seinem Einrichtungskonzept machen. Dabei hatte sich der Architekt es sich so schön ausgedacht und auch Zustimmung im Gemeinderat gefunden. Die Idee: Im Kinderhaus Aufkirchen wurde in allen drei Gruppenräumen die Galerie ausgebaut - noch mehr Raum zum Spielen. Probeweise wurde in einem Gruppenraum "ein Riesentreppenturm", so die Beschreibung seitens Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU), hineingebaut. "Die Konstruktion hat sich in der Praxis als untauglich erwiesen", teilte Mücke kürzlich im Gemeinderat mit. Zum einen konnten die Kleinen auf dem Weg zur Galerie nicht so recht beaufsichtigt werden. Da nutzten auch die Bullaugen im Turm nichts. Zum anderen habe der Treppenturm unten viel Platz verbraucht. Schon vor längerem ist die Konstruktion abgebaut und an eine andere Kommune verkauft worden. In der jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat beschlossen, dass jede Gruppe eine eigene "normale" Holztreppe bekommen soll. Genutzt werden soll die Galerie aber künftig eher als Lagerraum. Die Schreinereiarbeiten wurden einstimmig an einen Schwaiger Betrieb vergeben. Die Kosten belaufen sich brutto auf rund 49 000 Euro.

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