Eching:Günstiger als erwartet

Günzenhausener zahlen weniger für schnelle Internet-Anschlüsse

Die verbesserte Internet-Erschließung für Günzenhausen und Umgebung wird für die Nutzer deutlich günstiger als erwartet. Die Mehrkosten muss dafür die Gemeinde Eching aus den allgemeinen Steuermitteln drauflegen. Statt der erwarteten 650 000 Euro an Kosten für den Breitbandanschluss der nördlichen Gemeindeteile berechnet die Telekom nun knapp 900 000 Euro. Der einzelne Hausanschluss dagegen soll nur mehr 600 Euro kosten statt der zunächst diskutierten 1800 Euro.

Den vom Echinger Rathaus gewünschten Ausbau des Breitbandnetzes für Günzenhausen, Ottenburg und Deutenhausen will von vier angefragten Telekommunikationsunternehmen gerade mal eines umsetzen, nämlich die Deutsche Telekom. Der von der Gemeinde auf 650 000 Euro geschätzte Ausbau wurde im einzigen Angebot mit 960 000 Euro veranschlagt. Bei zwei Verhandlungsrunden konnte der Preis gerade mal auf 897 000 Euro gedrückt werden.

Dem finanziellen Nachteil für die Gemeinde steht ein Vorteil für die betroffenen Gemeindebürger in den Gemeindeteilen gegenüber. Offenbar hat die Telekom anders kalkuliert als das Rathaus und Kostenbestandteile von den individuellen Hausanschlüssen auf die allgemeine Erschließung umgebucht. So wurde der Anteil der Allgemeinheit teurer, die verbleibenden Anschlusskosten günstiger.

353 Grundstücke in den drei Orten sollen mit der optimalen Netzanbindung erschlossen werden, 633 Haushalte könnten ans Netz gehen. Für die Erschließungskosten muss die Gemeinde 363 000 Euro aufbringen, 533 000 Euro schießt der Staat über sein Breitbandförderprogramm zu. Einstimmig hat der Gemeinderat den neuen Sachstand gebilligt. Am 20. Juni soll es nun eine Informationsveranstaltung für die Günzenhausener geben. Noch im Herbst könnte der Erschließungsvertrag unterzeichnet werden.

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