Ebersberg/Erding:Forum für Bahnlärmgeplagte

Derzeit ermitteln alle EU-Staaten Lärmdaten für eine effektive Lärmaktionsplanung in der Umgebung von Bahnstrecken. Mit einer großen Online-Umfrage der betroffenen Öffentlichkeit versucht das in Deutschland zuständige Eisenbahn-Bundesamt EBA), das Ausmaß der Lärmbelastungen an Schienenwegen außerhalb von Ballungsräumen zu ermitteln - "und niemand weiß es", sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete für Erding und Ebersberg, Ewald Schurer.

"In Anbetracht der laufenden Diskussionen um den stetig zunehmenden Verkehrslärm, hier insbesondere an Eisenbahnschienen, ist es sinnvoll, auch die subjektiven Bewertungen der Betroffenen systematisch zu erfassen. Ich finde es daher völlig unverständlich, dass das Eisenbahn-Bundesamt bisher so wenige Bürgerinnen und Bürger über die Umfrage informiert hat", wundert sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Ewald Schurer. Die bereits verlängerte Frist für eine Teilnahme läuft nur noch bis zum 30. Juni 2015. "Ich würde mir wünschen, dass möglichst viele Betroffene an der Erhebung teilnehmen. Gerade unsere dicht besiedelte Region ist beispielsweise mit der Bahnstrecke München-Mühldorf, dem Erdinger Ringschluss oder auch der geplanten Zulaufstrecke zum Brenner-Basistunnel, erheblich von Bahnlärm betroffen. Wenn keine signifikante Zahl an Beschwerden eingeht, könnte das EBA zu der Erkenntnis kommen, dass in unserer Region der Lärmschutz an der Schiene kein Thema sei - genau das Gegenteil ist aber der Fall", betont Schurer.

Die Befragung finden Interessierte im Internet unter www.laermaktionsplanung-schiene.de.

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