Dorfen:Einwände gegen Verkehrswegeplan

Dorfen fordert die B15 neu auf der Raumordnungstrasse

Auch die Stadt Dorfen erhebt Einwände gegen die B 15-Pläne des neuen Bundesverkehrswegeplans. Der Stadtrat fordert einen Planungsstopp für die Ostumgehung von Landshut, spricht sich gegen eine "bestandsnahe Trasse" aus und verlangt den Bau einer B 15 neu auf der als raumgeordneten Trasse bekannten Streckenführung über Geisenhausen, Velden, Buchbach und Schwindegg. Der Beschluss fiel nicht einstimmig, da die Stadtratsmehrheit es ablehnte, über die drei Punkte einzeln abzustimmen. Die Grünen-Stadträtinnen Dorette Sprengel und Ursula Frank-Mayer sowie Michaela Meister und Heiner Müller-Ermann trugen den Gesamtbeschluss nicht mit. Sprengel erklärte, sie fühle sich dazu gezwungen, da sie "nie für den Bau einer Autobahn in einem anderen Bereich" stimmen werde.

Die Forderung nach einem Planungsstopp für die Landshuter Ostumgehung hatte Müller-Ermann eingebracht, der am Ende dann aber aus den gleichen Gründen wie Sprengel mit Nein stimmte. Auf der anderen Seite stimmten viele Stadträte für einen Planungsstopp der Ostumgehung Landshut, obwohl sie sich fest davon überzeugt zeigten, dass diese Forderung sinnlos sei. So sagte Bürgermeister Heinz Grundner (CSU): "Die Ostumgehung Landshut wird kommen, da beißt die Maus keinen Faden ab." Stadtrat Ludwig Rudolf (CSU) befand, die Hoffnung die Landshuter Umfahrung noch stoppen zu können sei "trügerisch". Stadtrat Martin Bachmaier (CSU) vertrat die Ansicht, "wir können nicht alles grundsätzlich ablehnen".

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