Dorfen:"Der Kampf ist nicht zu Ende"

B 15 neu-Bürgerinitiative kritisiert Bundesverkehrswegeplan

Die Bürgerinitiative (BI) "Keine B 15 neu im Landkreis Erding" hadert mit dem am Mittwoch veröffentlichten Entwurf des Bundesverkehrswegplans. Da dieser den Bau der Bundesstraße "in die ferne Zukunft" verschiebe, drohen den Anwohnern der bestehenden B 15 eine "zunehmende Verkehrslast". Weil eine Ost-Umfahrung von Landshut in den kommenden Jahre realisiert werden soll und die Isentalautobahn Ende 2019 fertig sein wird, werde "der Verkehr in den Orten Taufkirchen, Dorfen und Sankt Wolfgang wird in den nächsten Jahren immens ansteigen", schreibt die Sprecherin der BI, Sabine Berger: "Der Landkreis Erding wird im Verkehr ertrinken." Die Bürgerinitiative fordert deshalb noch einmal unbedingt den Bau der B 15 neu "auf der seit 40 Jahren linienbestimmten raumgeordneten Trasse", weiter östlich durch die Landkreise Landshut und Mühldorf.

"Der Kampf ist nicht zu Ende", schreibt Berger, "denn die Entscheidung für die Tassenvariante wird in Bayern getroffen." Der Ausbau der bestehenden B 15 "wäre eine Sackgasse - sie kann die wachsende Verkehrslast niemals schultern." Die Bürgerinitiative kündigt "erneuten Protest" an, sollte die bayerische Staatsregierung sich für den Ausbau der bestehenden Trasse entscheiden: "Die Flammen des Widerstandes werden wieder auflodern. Wir kämpfen mit allen Mitteln gegen den Ausbau der bestehenden B 15." Vor einem Jahr war die Idee, eine vierspurige B 15 neu durch den Landkreis Erding zu bauen nach massiven Protesten wieder zurückgenommen worden.

Am Samstag, 9. April, lädt die Bürgerinitiative zu einer Informationsveranstaltung im Gasthof Huber in Landersdorf, bei der auch der Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz und Landrat Martin Bayerstorfer (beide CSU) ihre Einschätzungen zum aktuellen Stand abgeben werden. Beginn ist um 11 Uhr.

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