Bundes-Kurzfilmfestival:Bunte Mischung zum Nulltarif

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Mehr als 50 herausragende Produktionen: Das Bundesfestival der Kurzfilmer findet Anfang Mai in Dorfen statt.

Die besten nichtkommerziellen Kurzfilmregisseure aus ganz Deutschland sind vom 1. bis 3. Mai in Dorfen zu Gast, wenn im Saal des Gasthauses Jacobmayer das Bundes-Kurzfilmfestival veranstaltet wird. Das Festival hat dieses mal einen thematischen Schwerpunkt: Alle Beiträge befassen sich mit Brauchtum und Handwerk aus aller Welt. Der Eintritt ist frei, Besucher können obendrein kleine Wundertüten gewinnen, wenn sie sich an der Bewertung der von ihnen gesehenen Filme beteiligen.

Der Bundesverband Deutscher Filmautoren ist der Dachverband von 200 Filmclubs mit mehr als 4000 Mitgliedern. Dieser Verband hat Dorfen offenbar ins Herz geschlossen: Nachdem bereits das Bundesfilmfestival 2014 hier ausgetragen wurde, sollen auch die folgenden Festivals bis 2018 im Jacobmayer stattfinden. Dorfen löst damit den bisherigen Austragungsort Straubing ab. Bei dieser Wahl spielen nicht zuletzt die beiden versierten Organisatoren eine Rolle: Barbara Bernauer und Adalbert Becker aus Isen haben den Wettbewerb schon einmal nach St. Wolfgang in die Goldachhalle geholt und mit dem Festival in Dorfen im vergangenen Jahr noch mehr Sympathien im Bundesverband gewonnen.

In Dorfen werden mehr als 50 herausragende Produktionen gezeigt, die als besondere Arbeiten bereits auf Regional-, Landesfilmfestivals oder Sonderfilmfestivals aufgefallen sind und weiter gemeldet wurden.

Thematisch zum Brauchtum passt auch das Datum der Veranstaltung; schließlich werden am 1. Mai wieder die Maibäume aufgestellt. Um 17 Uhr geht es dann im Jacobmayer mit den Kurzfilmen los. Trotz der Eingrenzung auf Handwerk und Tradition bietet das Festival eine bunte Mischung, wie schon die Titel versprechen: "Berlin! Die Ratten kommen", beispielsweise, "Typisch Deutsch", "Ochsenrennen" oder "Das Mordloch". Das Programm ist dicht gedrängt, am Freitag werden zwei Filmblöcke mit jeweils 80 Minuten gezeigt. Am Samstag, 2. Mai, geht es von 9 Uhr bis Mittag weiter und am Nachmittag von 14 Uhr an folgend zwei weitere Blöcke. Am Samstag Abend, 19 Uhr, treffen sich die Filmschaffenden dann im Gasthaus Wailtl zum gemütlichen Gedankenaustausch. Am Sonntag, 3. Mai, schließt sich nach dem Sektempfang um 9.30 Uhr der letzte Block an. Nach einer Pause kommt es zu einer weiteren öffentlichen Jurybesprechung und anschließend werden die Medaillen und Urkunden verliehen. In Dorfen können die Festivalbesucher zudem über den Publikumspreis abstimmen, der vom Ersten Bürgermeister der Stadt Dorfen, Heinz Grundner, ausgelobt wird.

Vom Bundesfilmfestival in Dorfen werden auch wieder durch ein Auswahlgremium, das aus Teilen der Festivaljury besteht, mehrere Filme direkt zu den Deutschen Filmfestspielen weitergemeldet. Die Deutschen Filmfestspiele finden jährlich in einer anderen Stadt statt und sind das größte nichtkommerzielle Filmfestival in Deutschland.

Weitere Informationen zum Bundesfilmfestival findet man in Internet unter der Adresse www.bff-lokales.de.

© SZ vom 09.04.2015 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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