In wenigen Tagen beginnt in den Jagdrevieren des Landkreises die Blattzeit des Rehwildes. Darunter versteht der Jäger die Brunftzeit der Rehe, wie der Kreisjagdverband Erding mitteilt. "Jetzt folgt der Bock in wilder Jagd der brunftigen Rehgeiß durch Wald und Feld", wie die Jäger anschaulich erläutern. Die Tiere überqueren dabei die Straßen in vollem Lauf überquert, und das auch am hellen Tag. Thomas Schreder von Kreisjagdverband Erding bittet daher die Autofahrer jetzt um erhöhte Vorsicht im Verkehr, weil zu jeder Tageszeit und auch abseits von Wäldern mit Rehwild zu rechnen sei, das über die Straßen renne.
Wenn es doch einmal gekracht habe, so sei unbedingt die nächste Polizeidienststelle zu verständigen. Diese informiert ihrerseits den Jäger, der das tote Wild bergen kann "und verletztes Wild von seinen Qualen erlöst". Dort wird auch eine Wildunfallbestätigung für die Versicherung ausgestellt. Weil es den Jägern jetzt leichter fällt, die Rehböcke zu erlegen, kommt laut Schreder aber auch wieder frisches Wildbret auf den Markt, das vom Jäger oder in manchen Metzgereien erworben werden kann. Dieses magere, vitaminreiche Fleisch eigne sich auch bestens als besonderes Schmankerl für den sommerlichen Grill.