Bockhorn:Auszeichnung für Biohof Lex

Emlinger Betrieb siegt bei bundesweitem Wettbewerb

Der Biohof Lex in Emling ist beim bundesweiten Wettbewerb "Bodenwertschätzen" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt als einer von 19 Leuchtturmprojekten in Deutschland ausgezeichnet worden. Im Themenfeld Landbewirtschaftung erhielt der Familienbetrieb den mit 5000 Euro dotierten ersten Preis. Der Wettbewerb war zum internationalen Jahr des Bodens ausgerufen worden, der weltweit durch Landraub, Überschwemmungen, Erosion, Straßen- und Siedlungsbau sowie Verschmutzung aller Art in Gefahr ist.

Bodenschutz und eine nachhaltige Bewirtschaftung ist für den Biohof Lex seit vielen Jahren ein zentrales Thema. 1976 begann der Gründer des Biohofs, Lorenz Lex, aus gesundheitlichen Gründen umzudenken. Biolandbau gab es damals kaum. Die ersten Jahre waren für den Pionier der Öko-Landwirtschaft im Landkreis Erding sehr schwierig. Für die Produkte, die er fortan erzeugte, gab es nur wenige Abnehmer. Er musste seine eigenen Vermarktungswege für einen zunächst sehr kleinen, aber stetig größer werdenden Kundenstamm aufbauen.

Zurzeit werden auf circa 120 Hektar Ackerland Dinkel, Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Braunhirse, Buchweizen sowie gentechnikfreie Sojabohnen und Borlotti-Bohnen angebaut. Die Erträge werden als Bio-Saatgut vermarktet oder im Betrieb selbst verarbeitet und im Hofladen an Privatkunden sowie an Bio-Läden oder den Bio-Großhandel verkauft. Der Biohof Lex engagiert sich darüber hinaus in der Bildungsarbeit und ist Ausbildungs- und Praktikumsbetrieb für Landwirtschaftsstudenten. Der Biohof Lex nimmt auch am Schulklassenprogramm "Erforsche die Vielfalt auf einem Biohof" teil, bei dem Schüler spielerisch an das Thema biologische Vielfalt in Verbindung mit Ökolandbau und gesunder Ernährung herangeführt werden.

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