Die SPD-Kreistragsfraktion hat die Einrichtung einer landkreisweiten Seniorenvertretung beantragt. Die Verwaltung soll beauftragt werden, dem Kreistag Modelle für eine Landkreisseniorenvertretung beziehungsweise einen Seniorenbeirat zur Beschlussfassung vorzulegen. Zu den Hauptaufgaben sollen die Vernetzung im Landkreis, die Beteiligung der Betroffenen und die Unterstützung der politischen Gremien gehören.
Als Modell schwebt der SPD eine Aufgabenbeschreibung analog des Landkreises Lindau vor: Der Seniorenbeirat sei dabei ein wichtiger Rat- und Ideengeber für unterschiedliche Gremien hier im Landkreis. Der Seniorenbeirat mische sich engagiert und konstruktiv ein und mache sich dabei nicht nur für die Belange von älteren Menschen stark. Der Schwerpunkt der Aufgaben des Beirats liege im Sammeln und in der Weitergabe von Erfahrungen und Informationen zu den täglichen Herausforderungen und Bedürfnissen älterer Mitmenschen.
Der Seniorenbeirat verfolge gemeinnützige Aufgaben und Ziele: Einbringung der Interessen und Belange der älteren Menschen in die Verwaltungen und in die politischen Gremien. Beratungstätigkeit bei der Planung von neuen, beziehungsweise bei der Verbesserung von bestehenden Infrastruktureinrichtungen. Beratungen und Informationen für die Senioren und die behinderten älteren Mitbürger in Zusammenarbeit mit anderen sozialen Einrichtungen im Landkreis Erding.
Mitglieder des Seniorenbeirates sind die Städte und Gemeinden und der Landkreis Erding, vertreten durch die bestellten Seniorenbeauftragten sowie Vereine, Verbände, Institutionen und Einzelpersonen.
Die Bayerische Landesseniorenvertretung stellt auch andere Modelle vor: von der Ernennung bis zur Direktwahl durch die Landkreisbürger. Die SPD könne sich in einem ersten Schritt, die Landkreisseniorenvertretung als Gremium der kommunalen Seniorenreferenten beziehungsweise Seniorenbeauftragten vorstellen.