Bauausschuss:Platz für 36 Mitarbeiter

Bauausschuss: Noch klafft eine Lücke in der Landshuter Straße. 2020 soll hier der Erweiterungsbau des Rathauses stehen.

Noch klafft eine Lücke in der Landshuter Straße. 2020 soll hier der Erweiterungsbau des Rathauses stehen.

(Foto: Renate Schmidt)

Die Erweiterung des Erdinger Rathauses schreitet voran

Von Antonia Steiger, Erding

Auf der Baustelle wird bereits intensiv gearbeitet, doch bis die Verwaltung der Stadt Erding ihre neuen Räume auf der anderen Seite der Landshuter Straße in Beschlag nehmen kann, wird es noch dauern. Der Zeitplan sieht vor, dass die Rohbauarbeiten im Juli 2018 beginnen, im Frühjahr 2020 soll die Erweiterung bezugsfertig sein. 36 Mitarbeiter können dort arbeiten. Das Einwohnermeldeamt, der Trausaal und das Standesamt sowie Teile des Sozialamtes ziehen dann um. Dazu kommen Lagerräume, Archiv, Haustechnik im Keller und sonstige Nebenräume für Putzutensilien, Toiletten, Wartebereiche und anderes.

Das Haus wird in der gleichen Kubatur errichtet wie das Gebäude, das vorher dort stand und in dem die Hypo-Vereinsbank eine Filiale unterhielt. Das ist eine Vorgabe des Landesdenkmalamtes, mit dem die Stadt aber auch über das Dach reden möchte. Architekt Karl Heinz Walbrunn sagte in der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses, er könne sich gut ein Blechdach vorstellen, das müsse aber mit den Denkmalschützern noch abgesprochen werden. Bekannt ist bereits, dass der Neubau acht Millionen Euro kosten wird. Sie sind im städtischen Haushalt schon fest verankert und verteilt auf die Jahre 2017 bis 2020. Für 2018 sind Ausgaben in Höhe von zwei Millionen Euro eingeplant.

Wie Walbrunn erläuterte, muss als Nachteil gewertet werden, dass es im Innenraum nur wenig Tageslicht geben wird, das meiste scheint über die zur Landshuter Straße zeigende Nordfassade in die Zimmer, einiges aber auch noch im Osten, wo fünf Meter Abstand zum nächsten Haus gehalten werden kann. Die Amtsräume sollen vor allem an der Nordfassade entstehen, die Mitarbeiter haben dann stets auch den Blick frei auf das alte Rathaus. Walbrunn plant aber auch einen Lichthof, der im Westen vom Dach bis zum Boden reichen und die anderen Räume mit ausreichend Licht versorgen soll.

Wer das neue Haus betritt, der steht im Einwohnermeldeamt, das deutlich moderner ausgestattet sein wird, als das jetzige. Es gibt mehrere einzelne Zimmer, was die Bürger aus Gründen der Diskretion zu schätzen wissen werden. Noch nicht diskutiert wurde bislang eine Idee, die erstmals in den Haushaltsberatungen aufgeploppt war: ein Tunnel zwischen dem alten Rathaus, dem sogenannten Grafenstock, und dem Neubau. Im Haushalt sind dafür für 2018 zunächst 40 000 Euro für Planungskosten vorgesehen.

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