In der Langen Feldstraße 52 in Altenerding entstehen derzeit Unterkünfte für 60 Flüchtlinge. Das teilt die Stadt Erding mit. "Wir erfüllen damit nicht nur unsere rechtlichen Verpflichtungen", sagt Oberbürgermeister Max Gotz, "sondern wollen den Menschen einen sicheren Ort bieten, wo sie in aller Ruhe ihr Leben ordnen und seinen weiteren Verlauf abwarten können". Es sei ein "Gebot der reinen Menschlichkeit", Betroffenen zu helfen, die vielleicht unter Lebensgefahr ihre Heimat verlassen mussten.
Das Landratsamt Erding als zuständige Behörde bereitet die Errichtung der Unterkünfte vor. Dabei handelt es sich um ehemalige Containermodule des Gymnasiums Dorfen. Bis zur Erweiterung der Schule dienten sie als zusätzliche Klassenzimmer, werden jetzt aber nicht mehr benötigt. Spätestens Ende Juli sollen die Unterkünfte bezugsfertig sein. Angaben des Landratsamts zufolge leben aktuell rund 700 Flüchtlinge im Landkreis, 176 davon im Stadtgebiet Erding. Belief sich ihre Zahl zu Beginn des Jahres landkreisweit noch auf 330 Personen, geht die Behörde bis zum Jahresende von 1200 Menschen aus. Da jede Woche 30 neue Flüchtlinge in den Landkreis Erding kommen, benötige die Kreisbehörde dringend Unterstützung bei ihrer Unterbringung, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Erding.