Das Korbinian-Aigner-Gymnasium bietet heuer zusätzlich zu dem im siebten Jahr stattfindenden Begabungsstützpunkt Astronomie einen Begabungsstützpunkt Physik an. Nachdem sich der Begabungsstützpunkt Astronomie als Dauerbrenner erwies, habt sich die Schulleitung entschlossen, das Angebot um einen Begabungsstützpunkt Physik zu erweitern, um den naturwissenschaftlich besonders interessierten und begabten Schüler auch auf diesem Gebiet eine spezielle Förderung zu bieten.
Das System der Begabungsstützpunkte wurde vom bayerischen Kultusministerium im Jahre 2010 eingerichtet, um naturwissenschaftlich begabte Schüler besonders zu fördern. Dementsprechend dürfen sich zu einem Begabungsstützpunkt Schüler aller Schularten, also nicht nur Schüler des anbietenden Gymnasiums, sondern auch interessierte Fachhochschüler, Realschüler und Mittelschüler aus der näheren und weiteren Umgebung anmelden. Das vollständige Angebot finden man für Oberbayern Ost auf der Seite des bayerischen Kultusministeriums unter https://www.km.bayern.de/ministerium/institutionen/ministerialbeauftragte-gymnasium/oberbayern-ost/begabtenfoerderung.html.
Erforderlich ist eigentlich nur das Interesse und den Willen sich naturwissenschaftlich, über das in der eigenen Schulform angebotene Maß hinaus fördern zu lassen. Die Teilnahme am Begabungsstützpunkt wird vom KAG durch eine Bemerkung im Jahreszeugnis und eine Teilnahmeurkunde bestätigt, die bei den heutzutage üblichen Bewerbungen und Motivationsschreiben für Ausbildungsstellen oder Studienplätzen sicher positiv ins Gewicht fällt, da sie das Engagement des Bewerbers, sich freiwillig fortzubilden, bestätigt.
Im Begabungsstützpunkt Astronomie wird in diesem Schuljahr das zurzeit hochaktuelle Thema der "extrasolaren Planetensysteme", kurz Exoplaneten, behandelt. Es geht dabei unter anderem um die Frage, wie man über Lichtjahre hinweg bei Sternen, die so schwach leuchten, dass sie in den meisten Fällen mit freiem Auge nicht sichtbar sind, Planeten nachweisen kann. Das KAG wird dabei auch auf die spannende Suche nach einer "zweiten Erde" und außerirdischem Leben eingehen.
Der Begabungsstützpunkt Physik wird sich im ersten Jahr mit Einsteins Relativitätstheorie beschäftigen. Neben einem rechnerischen Zugang zur speziellen Relativitätstheorie wollen sich die Schüler auch mit der Visualisierung der Effekte der speziellen Relativitätstheorie beschäftigen und auf die berühmte Fahrt mit nahezu Lichtgeschwindigkeit durch Tübingen gehen. Man wolle einen Blick in ein schwarzes Loch wagen, Wurmlöcher erkunden und Gravitationswellen aufspüren.