Allershausen:Post für den Innenminister

Allershausen drängt auf baldigen Bau der Südumfahrung

Die Allershausener drängen auf einen baldigen Bau der Südumfahrung - und offenbar besteht doch noch eine Chance, dass das Projekt vor 2025 angepackt werden kann. Bürgermeister Rupert Popp (PFW) wandte sich vor wenigen Tagen an die Oberste Baubehörde und forderte, die Umgehung wieder in die erste Dringlichkeitsstufe aufzunehmen. Gleichzeitig bekamen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sowie die Landtags- und Bundestagsabgeordneten aus der Region Post von ihm. In der Baubehörde habe man ihm signalisiert, dass sich eine Türe öffnen könnte, berichtete Popp am Dienstag im Gemeinderat: Die Ortsumfahrung von Gräfelfing, die als vorrangig galt, wird nach einem Bürgerentscheid nicht mehr gebaut. Möglicherweise könnte nun Allershausen in die höchste Stufe nachrücken. Dort befand sich die Südumfahrung vor einer Fortschreibung des Bedarfsplans für die Staatsstraßen schon einmal. Sie war dann jedoch aufgrund der hohen Kosten von etwa 21 Millionen Euro und der schlechten Noten bei der Umweltverträglichkeit wegen der Querung der Amper herausgefallen. Damit wollen sich die Allershausener nicht abfinden. Gutachter Harald Kurzak legte im Gemeinderat vor kurzem aktuelle Berechnungen vor und skizzierte, dass die Verkehrsbelastung nach Fertigstellung der Freisinger Westtangente auf ein unzumutbares Maß steigen werde. Bei einer Verkehrskonferenz mit dem Innenminister, die im Herbst 2014 in Allershausen stattfand, hieß es, dass die Südumfahrung nochmals auf den Prüfstand komme, wenn die Westtangente gebaut wird. Die Allershausener befürchten jedoch, dass zu viel Zeit verstreichen wird, wenn mit der Planung nicht bald begonnen wird.

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