Endlich Wochenende:Dalli, dalli!

Eine wilde Nacht im Kino, ein Theaterstück über Klatsch und Tratsch im Treppenhaus und ein Snowboard, das endlich aus dem Keller geholt wird: So wird dieses Wochenende perfekt.

Lisa Sonnabend

Endlich Freitagabend! Doch was tun? Das kann natürlich jeder selbst entscheiden, doch ein paar Anregungen können nicht schaden. Die sueddeutsche.de-Redaktion stellt jeden Freitag ihr perfektes Wochenende vor.

Harry Klein Club München

Freitagabend: Das Münchner Label Compost feiert Zweijähriges im Harry Klein. 

(Foto: Lisa Sonnabend)

Freitag, 20 Uhr

An der Uni gibt es seit Jahren einen kleinen koreanischen Imbiss, der immer gut gefüllt ist. Nun kann man auch im Bahnhofsviertel Gerichte wie Bulgogie (würziges Rindfleischgericht mit Reis, 5,90 Euro), Saptsche oder Bi Bim Bab (Gemüseeintopf mit Reis, 4,90 Euro) essen. Denn in der Schwanthalerstraße 25 hat vor kurzem der koreanische Imbiss K-Town aufgemacht. Das Essen schmeckt frisch, gesund und gut gewürzt.

Freitag, 21 Uhr

Jens Friebes Electropop ist einfallsreich und melodiös, seine Texte, die er auf Deutsch singt, sind schlau. Den Sprung zum erfolgreichen Popstar hat er dennoch nie ganz geschafft, was ich irgendwie nicht so ganz verstehen kann. Das Konzert des Lüdenscheiders im Atomic Café will ich auf gar keinen Fall verpassen, er stellt ab 21 Uhr sein viertes Album "Abändern" vor. Die Karten kosten 15 Euro.

Freitag, 0 Uhr

Seit mehr als 15 Jahren versorgt das Münchner Label Compost Records die ganze Welt mit elektronischer Musik. Seit genau zwei Jahren haben sie auch einen Veranstaltungsabend im Harry Klein. Das Zweijährige wird ab 23 Uhr bei der Compost Black Label gefeiert. Es legen auf: Karizma aus Baltimore und die Münchner DJs Thomas Herb (Compost) und Mauro (Klangmake).

Samstag, 12 Uhr

Für alle die Flohmärkte lieben: Am Samstag von 12 bis 18 Uhr können Schnäppchenjäger beim Schwabinger Hallen-Flohmarkt in der Reithalle zuschlagen. Der Vorteil im Vergleich zu normalen Flohmärkten: Man muss nicht in aller Herrgottsfrühe da sein, um noch etwas Brauchbares zu ergattern. Und: Die Halle ist beheizt!

Samstag, 19 Uhr

Die Münchner Band Coconami spielt Punk-Klassiker, bayerische Musik und japanische Chansons - begleitet von einer Ukulele. Um 19 Uhr ist ihr schräger Sound im Plattenladen Optimal in der Kolosseumstraße 6 zu erleben. Klingt nach einem netten, kleinen Konzert!

Samstag, 21 Uhr

Noch eine hörenswerte Münchner Band tritt am Samstag in München auf: Das Duo Kritlover mit Anne Wichmann und Oliver Guse spielt eine originelle Mischung aus Minimalelectro mit Punkrock. Um 21 Uhr sind sie im Babalu in Schwabing zu erleben. In dem überschaubaren, alternativen Club war ich schon seit langem nicht mehr, obwohl er früher zu meinen Lieblingslocations in München gezählt hat. Höchste Zeit, mal wieder vorbeizuschauen.

Samstag, 23 Uhr

Ob sich hinter der neuen 089-Bar-Partyreihe "Dalli Dalli Disco & Show" etwas Vernünftiges verbirgt, weiß ich nicht. Die Beschreibung lässt mich jedenfalls zweifeln: "Die neue Samstagsparty auf 3 Areas mit dem Besten aus dem 20. Jahrhundert". Die Gäste sollen in den Klamotten der Sechziger, Siebziger und Achtziger kommen. Das klingt ein wenig gewollt. Dennoch werde ich vorbeischauen - die Sause (ab 21 Uhr) steigt nämlich im wunderschönen Filmcasino am Odeonsplatz, das sich in den vergangenen Monaten immer mehr auch für Veranstaltungen jenseits der cineastischen Welt geöffnet hat. Der Eintritt beträgt 6 Euro inklusive Welcome-Drink.

Sonntag, 8 Uhr

In diesem Winter war ich noch gar nicht Skifahren oder Snowboarden. Zeit wird's! Da ich kein Auto habe, geht es mit der Bahn nach Lenggries. Das Brauneck ist eines meiner Lieblingsskigebiete: nicht weit von München, meist nicht allzu überfüllte Pisten. Und der Schnee dürfte an diesem Wochenende ein Traum sein.

Sonntag, 18 Uhr

Nach dem Skifahren werden wir großen Hunger haben. Meine erste Wahl wäre deswegen: ein Schnitzel im Steinheil in der Maxvorstadt. Die Fleischfladen sind hier so groß wie Elefantenohren - und so wird man bereits von einer halben Portion gut satt. Die Atmosphäre ist entspannt: Würde man in Skiausrüstung aufkreuzen, würde man nicht schief angeschaut.

Sonntag, 20 Uhr

Im Werkraum der Kammerspiele läuft derzeit ein Stück, das ich unbedingt noch sehen will: "XY Beat". Darin geht es um Tratsch im Treppenhaus. Wie immer bei den Stücken von Regisseur René Pollesch soll auch "YX Beat" allerfeinstes Anarcho-Theater sein. Das Stück wird um 20 Uhr aufgeführt.

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