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Noch einmal ganz fest mit Mama Temi kuscheln: Am 6. Mai wird der Elefanten-Bulle Ludwig vier Jahre alt. Dann beginnt für "Wiggerl", wie er liebevoll genannt wird, ein neuer Lebensabschnitt. Er wird den Tierpark Hellabrunn in München verlassen - und im Heidelberger Zoo unterkommen.
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Auch in freier Wildbahn werden Elefantenbullen im Alter von vier Jahren aus ihrer Geburtsgruppe herausgedrängt, erklärt Zoodirektor Rasem Baban. "Junge Elefantenbullen im Alter von Ludwig leben in Junggesellengruppen, in denen sie das so wichtige Gruppenverhalten lernen".
Ludwig brauche jetzt gleichaltrige Spielkameraden, mit denen er sich auf Augenhöhe messen kann. In Heidelberg wird er das können. Dort gibt es die einzige Jungbullengruppe in Deutschland.
Die Münchner werden ihren Ludwig indes vermissen. Seit seiner Geburt im Jahr 2011 ist er einer der Besucherlieblinge.
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Elefantenkuh Temi hatte Ludwig am 6. Mai 2011 nach 670 Tagen Tragzeit zur Welt gebracht. Das Baby war damals bereits 95 Zentimeter groß und 117 Kilo schwer. Mit zwei Monaten - ungewöhnlich früh für Elefantenbabys - hatte der kleine Bulle begonnen, außer Muttermilch auch feste Nahrung wie Obst und Gemüse zu fressen.
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Obwohl er der Jüngste ist, mischt Ludwig gerne die komplette Elefantenherde auf. Seine Tante Mangala brachte ihm das Schwimmen bei - seinen Rüssel benutzte der kleine Elefantenbulle dabei als Schnorchel.
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Im Dezember 2012 wurde Ludwig getauft - damals sieben Monate alt und bereits 300 Kilogramm schwer. Zur Feier des Tages überschüttete ihn Christine Strobl, die damalige zweite Münchner Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Zoos, mit Kokosmilch.
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Nach langer Suche hatte der Tierpark damals endlich einen zahlungskräftigen Paten für den kleinen Elefanten gefunden - zwei Münchner Privatpersonen.
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Viel lieber als Kokosmilch oder Wasser mag Ludwig Schlamm: Am liebsten wälzt er sich im Matsch - wie es sich für einen kleinen Schlawiner eben gehört.
Quelle: Catherina Hess
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Überhaupt hat der Kleine es faustdick hinter den großen Segelohren. Denn neben dem Schlammbad gehört es zu seinen Lieblingsbeschäftigungen, seine Tanten zu ärgern - und zwar so sehr, dass jetzt die Zeit gekommen ist, zu gehen.