Einzelhandel:Mode-Start-up öffnet in München

Internethändler Collins plant ein Geschäft in der Stadt

Münchens Einzelhandel klagt oft über die Konkurrenz des Internet-Handels. Ein Händler aus der digitalen Welt wird nun auch unmittelbar zum analogen Konkurrenten: Das Mode- und Technologie-Start-up Collins, das sein Geld hauptsächlich mit dem Verkauf im Internet verdient, will eine Dependance in der Landeshauptstadt eröffnen. Der Handelskonzern Otto Group hatte das Collins-Projekt gestartet, um im Internethandel Zalando und Co. die Stirn zu bieten. Inzwischen habe die Modeplattform mehr als 110 000 Artikel und 800 Marken im Sortiment und aktuell mehr als eine Million aktive Kunden, berichtete Finanzchef Hannes Wiese. Im Herbst 2015 hatte der Online-Händler überraschend sein erstes stationäres Geschäft in Hamburg für die eigene Modemarke Edited eröffnete. Einen weiteren Laden gibt es in Berlin - und demnächst soll ein dritter in München öffnen, wo ist noch nicht bekannt. Das Start-up wächst schneller als von der Geschäftsführung erwartet. Nach einem hohen zweistelligen Millionenumsatz im Geschäftsjahr 2015/16 sollen die Erlöse im laufenden Jahr mehr als verdoppelt werden. Seinen Fokus richtet Collins auf das "Fashion-Discovery-Segment", dem Stöbern nach Mode im Internet. Mode-Blogger, Models und Prominente sollen mit ihren Bekleidungstipps auf der Internet-Plattform eingebunden werden. Zudem sollen Städteprofile zeigen, welche "Looks" in Hamburg oder anderswo angesagt sind.

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