Eine Wallfahrt als Dank für die Rettung:"Vierzig Geiseln fallen Dir zu Füßen"

Eine Wallfahrt als Dank für die Rettung: Zum Dank für ihre Rettung stifteten die Schwedengeiseln eine Votivtafel in der Kirche Sankt Maria Ramersdorf.

Zum Dank für ihre Rettung stifteten die Schwedengeiseln eine Votivtafel in der Kirche Sankt Maria Ramersdorf.

(Foto: Pfarrei Sankt Maria Ramersdorf)

Weil die Münchner Bürger das versprochene Geld für den Schwedenkönig Gustaf Adolf nicht aufbringen, werden einige von ihnen für drei Jahre nach Augsburg verschleppt

Von Wolfgang Görl

Die Sache der Protestanten scheint bereits verloren, als im Sommer 1630 der Schwedenkönig Gustav II. Adolf, der "Löwe aus Mitternacht", und sein Heer von ihren Schiffen steigen. Bei Breitenfeld besiegt er das bayerische Heer, der Weg ist frei für ihn nach Süddeutschland, vor allem aber nach Bayern, dessen Herrscher Kurfürst Maximilian I. Anführer der katholischen Liga ist. Am 15. April 1632 siegen die Schweden erneut bei Rain am Lech über die geschwächten Bayern. Der Kurfürst rettet sich hinter die gewaltigen Festungsanlagen Ingolstadts, später nach Regensburg. Und Gustav Adolf marschiert Richtung München. Er weiß, dass die Stadt leichte Beute ist. Der neue Befestigungsring ist nicht mal zur Hälfte fertig, und die städtische Bürgerwehr ist kein Gegner.

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