Münchner räumen Hotels am Tegernsee aus

In regelmäßigen Abständen besuchten diesen Sommer fünf Männer und eine Frau aus München das malerische Tegernseer Tal. Mal fuhren sie nach Bad Wiessee, dann nach Rottach-Egern oder Tegernsee. Allerdings nicht, um See und Berge zu bewundern, sondern um in Hotels und Pensionen einzubrechen. Am Wochenende bekamen vier von den Einbrechern einen Gegenbesuch von der Miesbacher Kripo und wurden in Handschellen abgeführt, den anderen beiden Münchnern gelang die Flucht. Die Serie begann im Mai diesen Jahres in einem Hotel in Bad Wiessee. Die Einbrecher drangen gewaltsam in die Geschäftsräume ein, brachen Schubladen und Schreibtische auf und nahmen Bargeld mit. Das Procedere wiederholte sich in diversen Hotels und Pensionen im Kreis Miesbach. Zwölf Taten rechnet ihnen die Kripo bis dato an, außerdem noch zwei Einbrüche in München und einen in Günzburg. Da die Ermittler mit ihren Recherchen noch nicht am Ende sind, könnte die Bande für etliche weitere Einbrüche verantwortlich sein. Nach der Festnahme durchsuchte die Polizei die Wohnungen der drei Männer und einer Frau und stellte laut Polizeisprecher Stefan Sonntag "etliches Beweismaterial" sicher, darunter 15 000 Euro Bargeld. Insgesamt erbeutete die Bande gut 40 000 Euro.