Ehrenamtliche:Millionen für die Helfer

Stadt will bürgerschaftliches Engagement besser koordinieren

Der Sozialausschuss hat am Donnerstag ein Paket zur Verbesserung der Situation von Flüchtlingen beschlossen. So sollen auch die freiwilligen Helfer mehr Unterstützung erhalten. Die Stadt zahlt fünf Sozialverbänden dafür bis Ende 2018 insgesamt jährlich 1,13 Millionen Euro, die vor allem für die Beratung, Betreuung, Qualifizierung und Fortbildung der Freiwilligen eingesetzt werden. Dadurch soll das bürgerschaftliche Engagement erleichtert und besser koordiniert werden. Hilfsbereite Münchner sollen besser und schneller beraten und weitervermittelt werden können. Unter anderem soll dafür das Portal www.willkommen-in-muenchen.de verbessert werden. In den Caritas-Freiwilligenzentren sollen zudem neue Stellen geschaffen werden. Und durch eine zentrale Kleiderkammer sollen die Flüchtlinge besser versorgt werden können.

Die Bereitschaft sich zu engagieren sei weiterhin sehr hoch, sagt Christian Müller, sozialpolitischer Sprecher der SPD. Etwa 800 interessierte Helfer warten nach Angaben der Caritas auf Beratungstermine. "Wir dürfen nicht riskieren, sie zu verprellen und zu verlieren", so Müller. Die Helfer würden sich "bis an den Rand der Erschöpfung" um die Flüchtlinge kümmern, so Marian Offman, Sprecher der CSU im Sozialausschuss. Sie müssten entlastet werden, indem die Stadt die Flüchtlingshilfe stärker koordiniert und unterstützt.

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