Zwangsräumung auf dem Forstmaier-Hof:Der letzte Gang

Nach eineinhalb Stunden ist der Umzugswagen voll beladen. Es ist der vorerst letzte Akt einer Bauern-Tragödie, bei der das Leben schonungslos Feder geführt hat.

Von Korbinian Eisenberger

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Quelle: Photographie Peter Hinz-Rosin

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Es ist der vorerst letzte Akt einer Bauern-Tragödie, die sich 40 Kilometer östlich von München abspielt. Nicht Schriftsteller wie Anzengruber oder Ganghofer, sondern das Leben hat hier Feder geführt.

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Für die unfreiwilligen Protagonisten Hans und Rosi Forstmaier (auf dem Bild: Hans und Tochter Elisabeth) und ihre fünf Kinder soll an diesem Morgen ein Jahrzehnte langer Kampf in einer Zwangsräumung enden.

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Sechzig Nachbarn und Freunde sind gekommen, um die Räumung doch noch zu verhindern. Zusammen halten sie Stoffbanner in die Luft.

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Kurz hinter dem Ortsschild parken drei Polizeiautos in einer Einfahrt. Beamte stehen in einer Traube beisammen. Drei weitere Polizisten haben das Gehöft ins Visier genommen.

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"Macht's es gut, lasst's euch nicht unterkriegen", sagt Hans Forstmaier und streichelt eines seiner Rinder. Für den 45-Jährigen ist es der schwerste Gang durch seinen Stall, seit er vor rund 20 Jahren den Hof seines Vaters als Bauer übernahm.

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Draußen sammelt der achtjährige Maxi seine Katzen ein und setzt sie in einen Tragekäfig.

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Anwalt Eder Richter hat vieles versucht, um das Amtsgericht umzustimmen, schrieb sogar noch einen Eilbrief an Bayerns Justizminister Winfried Bausback. All dies und zahlreiche Zeugenaussagen über den Bauern und dessen Leidenschaft für Hof und Beruf konnten das Gericht letztlich nicht umstimmen, den Fall neu aufzurollen.

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Der Grafinger Rechtsanwalt Peter Hohlweg hat jetzt die Schlüssel bekommen. Er, der Betreuer von Hans Forstmaier, und die Altbäuerin müssen sich von nun an um die 150 Kühe und Kälber, die Hühner und Schweine kümmern. "Ich vertrete nur die Interessen des Altbauern", ruft er der Menge zu. Dann verschwindet er in jenem Haus, das die Forstmaiers von sofort an nur mehr unter Aufsicht betreten dürfen.

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Vater Hans trägt die letzten Kisten raus. Nach eineinhalb Stunden ist der Umzugswagen voll beladen.

© sz.de/kbl/mmo
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