Eigentlich geschickt, wenn die Lampe sich von alleine ausstellt, kurz bevor man sie ohnehin ausschalten möchte. Allerdings sind von so einem Stromausfall, wie er in der Nacht von Montag auf Dienstag in Zorneding und Vaterstetten stattgefunden hat, ja nicht nur die Lichter betroffen. Zudem wollte der ein oder andere Nachtaktive in den schätzungsweise 5000 betroffenen Haushalten vielleicht noch gar nicht ins Bett.
Denn Montagnacht um 23.39 Uhr kam es in großen Teilen Zornedings und Vaterstettens aus bislang nicht vollständig geklärten Gründen zu einem lang andauernden Stromausfall. Ein Erdkabel sei defekt gewesen, erklärt Christian Mertens, Sprecher von Bayernwerk, einem Tochterunternehmen des Energieriesen Eon. Die Ursache des Fehlers bei dem Netzteil sei aber nicht näher bestimmbar, heißt es von dem Unternehmen. Klar ist allerdings, dass es nicht bei dem einen Schaden blieb. "Wenn ein Kabel kaputt ist, sucht sich der Strom einen anderen Weg", sagt Mertens. Das habe zu einer zusätzlichen Belastung anderer Netzteile geführt - und aus einem Schaden wurden drei.
So dauerte es bis 2.35 Uhr am Dienstagmorgen, bis diese Störung behoben war und die Zornedinger wieder Strom hatten. Doch gerade als die Service-Fahrer wieder auf dem Rückweg waren, kam es zu einem vierten defekten Kabel, sodass zwischen 3.10 und 3.40 Uhr nochmals einige Haushalte in Vaterstetten ohne Strom waren. Danach wurde das Netz dann so geschaltet, dass jeder wieder nach Lust und Laune Licht und elektrische Geräte verwenden konnte. Die Reparatur der Kabel soll laut Mertens bis spätestens diesen Mittwoch erfolgt sein, "um das Netz in einen sicheren Zustand zu versetzen."