Zorneding:Noch viele offene Fragen

Erschließung der Berufsschule in Zorneding könnte teuer kommen

Die Planungen für die neue Berufsschule, die an der Eglhartinger Straße gebaut werden soll, kommen voran. Vor wenigen Tagen hat ein erneutes Abstimmungstreffen stattgefunden, an der neben Vertretern der Gemeinde und der beiden Landkreise Ebersberg und München, die die Schule gemeinsam bauen und betreiben wollen, unter anderem Fachleute der IHK, des Kultusministeriums und der Kreishandwerksmeister teilgenommen haben. Laut Bürgermeister Piet Mayr (CSU) sind derzeit als Fachrichtungen Einzelhandel, Lagerlogistik, Groß- und Außenhandel und Kfz-Mechatronik in der Diskussion. Auch Berufsvorbereitungsjahre sollen an der neuen Schule absolviert werden können; Angebote soll es zudem für Jugendliche geben, die noch keinen Arbeitsvertrag haben.

Ungeklärt ist nach wie vor die Frage der Erschließung. Eine Zufahrt von Süden, wie sie die Gemeinde vorgeschlagen hat, würde aktuellen Kalkulationen zufolge mindestens 5,5 Millionen Euro kosten. Das hat Bürgermeister Piet Mayr (CSU) am Donnerstag im Gemeinderat bekanntgegeben. Die neue Erschließungsstraße würde über den Neukirchner Weg und über die S-Bahn-Gleise zur Eglhartinger Straße geführt. Damit könnte vermieden werden, dass der ganze Verkehr zur Schule über das "Nadelöhr Pöring" abgewickelt werde, so Mayr. Allerdings werde die Art der Erschließung und die Frage, wer für die Kosten aufkommen werde, sicher noch ein "Diskussionspunkt" für die an dem Projekt Beteiligten werden.

Derzeit rechnen die Planer damit, dass etwa 400 Fahrzeuge am Tag die Schule anfahren würden. Beschult werden können künftig in Zorneding 2000 junge Leute, allerdings werden nicht jeden Tag alle anwesend sein, sondern im Schnitt etwa 700. Möglicherweise kommt Zorneding durch die Schule sogar zu einer weiteren Dreifachturnhalle, auch dieser Aspekt wird derzeit geprüft.

Mit dem Unterricht an der Berufsschule soll es voraussichtlich schon im Herbst 2018 losgehen, allerdings nicht in Zorneding. Vorläuferklassen könnten in Feldkirchen eingerichtet werden, dort entsteht im Gewerbegebiet Dornacher Straße derzeit eine Außenstelle der Staatlichen Berufsschule München-Land. Sollten die ehrgeizigen Pläne, wie sie im Herbst 2016 vorgestellt wurden, realisiert werden können, könnte die Berufsschule schon zum Schuljahr 2020/2021 in die eigenen Räume umziehen.

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