Zorneding:Grundstückstausch auf dem Prüfstand

Berufsschule: Zorneding klärt Bedingungen für neuen Standort

Von Anselm Schindler, Zorneding

Die Zornedinger Gemeindeverwaltung prüft für eine mögliche Berufsschule derzeit die rechtlichen Grundlagen eines Grundstücktausches. Ende März war bekannt geworden, dass Bürgermeister Piet Mayr (CSU) mit einem privaten Grundstückseigner Verhandlungen führt. Nach den Protesten gegen das ursprünglich von der Verwaltung favorisierte gemeindeeigene Grundstück an der Eglhartinger Straße im Ortsteil Pöring war die Gemeinde umgeschwenkt. Wo sich der mögliche Alternativstandort befindet und wie die genauen Bedingungen für das Geschäft aussehen, ist wegen der laufenden Verhandlungen aber nach wie vor Verschlusssache.

Verschiedene Behörden seien gerade dabei, die rechtlichen Rahmenbedingungen für den angestrebten Erwerb des Alternativgrundstücks zu prüfen, erklärt Mayr. An die Öffentlichkeit gelangten Informationen über die neuen Grundstücksverhandlungen, weil die Gemeinderatsfraktion der Grünen sowie einige Gemeinderäte der Freien Wähler ankündigten, das geplante Geschäft nicht zu unterstützen. Der Kritikpunkt: Der Eigentümer des Alternativgrundstückes wolle dieses gegen gemeindeeigenen Grund tauschen und knüpfe an diesen Tausch weitere Bedingungen, so Grünen-Fraktionssprecher Helmut Obermaier. Zu den konkreten Bedingungen wollte auch Obermaier nicht viel sagen, die Konditionen für den Tausch jedenfalls seien ziemlich schlecht, sagte der Fraktionsvorsitzende. "Das ist ein Koppelungsgeschäft und so was kommt für uns auf jeden Fall nicht in Frage." Die Fläche sei verkehrstechnisch viel leichter zu erschließen als das Areal an der Eglhartinger Straße, verteidigte hingegen Bürgermeister Mayr die Verhandlungen.

Über die Frage nach der Erschließung des bis noch vor wenigen Wochen von der Gemeinde favorisierten Grundstücks an der Eglhartinger Straße wurde in den Monaten zuvor viel gestritten: Pöringer Bürger hatten unter anderem mit einer Unterschriftenliste gegen den Standort mobil gemacht, rund 700 Bürger hatten unterschrieben.

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