"Das funktioniert so nicht", sagte Robert Strobl (CSU) bei der jüngsten Sitzung des Bauausschusses im Bezug die Einbahnstraßenregelung, die in einem Teil der Bahnhofsstraße gerade getestet wird. Wie Bürgermeister Piet Mayr bestätigte, würden viele Bürger die Regelung einfach missachten. Hintergrund für den Testlauf ist die geplante Sanierung der Wasserleitungen. Im Zuge der Sanierungsarbeiten will die Gemeinde auch die Gehwege verbreitern. Denn einig ist man sich im Gemeinderat darüber, dass diese derzeit zu schmal sind - und gefährliche Situationen entstehen, weil immer wieder Fußgänger auf die Fahrbahn ausweichen.
Durch eine Verbreiterung der Bürgersteige würde sich im Gegenzug die Straße verengen. Seit Monaten diskutiert man im Gemeinderat, wie mit diesem Problem umzugehen sei. Im November beschloss man deshalb, an der schmalsten Stelle der Bahnhofsstraße, also zwischen Münchner Straße und der Bäckerei Kreitmaier, zu testen, ob eine Einbahnstraße die Probleme lösen könnte. Die Praxis zeige, dass das nicht der Fall sei, davon ist nicht nur Gemeinderat Strobl überzeugt.
Auf einen Beschlussvorschlag für den Gemeinderat konnte man sich im Bauausschuss deshalb nicht einigen. Bis Januar will sich die Gemeinde nun vom Rosenheimer Straßenbauamt in der Sache beraten lassen. Wenn der Gemeinderat am 24. Januar das nächste Mal zusammenkommt, soll die Diskussion fortgesetzt werden.